Bei Aida läuft’s rund. Nicht nur der Umsatz stimmte zuletzt, auch in puncto Kundenzufriedenheit räumt die Reederei in Umfragen regelmäßig ab. Erst Anfang des Jahres war Aida Cruises zum beliebtesten deutschen Kreuzfahrt-Unternehmen gekürt worden.
Doch wo viel Licht ist, ist meist auch Schatten. Das scheint auch bei Aida der Fall zu sein, schaut man sich die Kommentare und Reaktionen in den sozialen Medien mal etwas genauer an. Immer wieder wird Kritik laut. So auch jetzt. Diesmal geht’s um die „Aida Diva“.
„Aida Diva“ in neuem Look
Nach fast 18 Jahren auf See hatte die Reederei der „Aida Diva“ eine Frischzellenkur verpasst; für mehrere Millionen Euro wurde das Kreuzfahrtschiff der Sphinx-Klasse im Frühjahr umfassend modernisiert. Unter anderem kommt es jetzt farblich etwas schlichter und neu möbliert daher, auch technisch und kulinarisch hat sich an Bord einiges verändert. Aida nennt das Ganze „Evolution“-Programm. Nach der „Aida Diva“ sollen bald auch die „Aida Luna“ und die „Aida Bella“ in neuem Glanz erstrahlen. Logisch: Die Reederei feiert sich dafür – „Das wird ja immer besser“, heißt es werbewirksam.
Club-Feeling war gestern
Während viele Kunden und Kreuzfahrt-Experten sich schon lange nach so einer Modernisierung gesehnt hatten, gefällt anderen das große Ganze nicht. Im wahrsten Sinne. Dass einige der beliebten Balkon-Kabinen dran glauben mussten und zu exklusiven und teuren Suiten umgebaut wurden, dürfte nur ein Kritikpunkt sein. So manch einem Stammgast der Kussmund-Flotte dürfte sich nach dem einst so lockeren Charme des ursprünglichen Clubschiff-Konzepts zurücksehnen.
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Es ist und bleibt Geschmackssache. Neben vielen Likes gibt es unter einem Facebook-Post der Kreuzfahrtschiff-Experten von „e-hoi“ auch kritische Töne. „Also, ich bin heute von Bord der ‚Diva‘ gekommen und muss leider sagen, dass sie mir vor zwei Jahren besser gefallen hat“, schreibt eine Urlauberin. Andere äußern sich ähnlich. Es geht hier auch einmal mehr um die Preis-Politik der Reederei – und um deren Aufpreise, die die Gäste an Bord bezahlen müssen. Offenbar werden einige Urlauber davon immer mal wieder kalt erwischt.
Aida-Schiffe zu groß?
Und dann ist da noch das oben erwähnte Thema Größe: Offenbar wünschen sich viele Kreuzfahrt-Fans auch wieder kleinere Schiffe anstatt der Mega-Pötte – dabei gilt die „Aida Diva“ mit ihren 252 Metern Länge nur als mittelgroßes Kreuzfahrtschiff. Kleinere Schiffe gibt es bei Aida oder der „Mein Schiff“-Konkurrenz auch gar nicht. Einigen ist die „Aida Diva“ aber dennoch zu groß: „Ich wünsche mir kleinere Schiffe! Aber das wird wohl bei Aida nichts mehr“, schreibt ein Facebook-Nutzer. „Zu groß geworden. Schade“, heißt es von einer Frau.
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Glaubt man Aida, hört die Reederei auf ihre Kunden: „Die Wünsche unserer Gäste spornen uns immer wieder an, Kreuzfahrt neu zu denken und bestehende Konzepte auf die nächste Stufe zu heben“, heißt es von Aida. Ob das Unternehmen künftig auch auf kleinere Schiffe setzt? Das bleibt abzuwarten…