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Aida: Stammgäste rechnen mit der Reederei ab – „Vergrault worden“

Ein langjähriger Stammgast verbrachte viel Zeit auf Aida-Schiffen. Doch die jüngste Reise enttäuschte ihn so sehr, dass er sich von der Reederei trennt.

© IMAGO / Martin Wagner

Aida-Passagier berichtet über Kreuzfahrtreise

Das ein oder andere Mal hat es sich ein Mann an Bord der Aida-Schiffe gemütlich gemacht. Lange Zeit waren die Urlaube auf hoher See für ihn unschlagbar.

Jetzt richtet sich der Aida-Urlauber mit seinem Frust allerdings an MOIN.DE. Den Charme habe die Rostocker Reederei nämlich für immer verloren, findet er…

Aida-Gast völlig enttäuscht

Der Unmut begann mit den drastischen Einschränkungen der Clubvorteile durch die neuen Clubregeln, die vor einigen Monaten eingeführt wurden. Anstatt großzügiger Extras erhalten die Gäste nun nur noch kleine Zugeständnisse, die keinerlei Anreiz mehr bieten würden, Meilen zu sammeln. Bordguthaben und die beliebten Sternstunden vermisst der MOIN.DE-Leser seither schmerzlich.

Aber das ist nicht alles. Der Aida-Urlauber will bemerkt haben, wie die Preise für Getränke seit Herbst vergangenen Jahres drastisch angestiegen sind. Gleichzeitig würde die Vielfalt an den Buffets reduziert, indem die Tresen mehrfach mit den gleichen Speisen gefüllt werden, ärgert sich der Mann.

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Die Kündigung der bisherigen Champagnermarke deutet für ihn auf einen besorgniserregenden Trend hin: Aida scheint darauf aus zu sein, ihren Gästen so wenig wie möglich zu bieten, während gleichzeitig der Profit im Vordergrund steht (MOIN.DE berichtete).

Aida-Passagier fällt hartes Urteil

„Und jetzt kommt noch die Internetsache dazu, über die Sie berichten, das passt alles in die Strategie – wohl ausgegeben von Carnival Cruises in den USA – der unerbittlichen Gewinnmaximierung“, erklärt der Kreuzfahrer gegenüber MOIN.DE. Nach 13 Jahren als treuer Aida-Gast zieht der Mann ein ernüchterndes Fazit. Obwohl noch eine letzte Fahrt im nächsten Jahr geplant sei, werde es definitiv die letzte sein.


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Die Preiserhöhungen und das vermeintliche Fehlen des einst hochgelobten Umweltgedankens haben dazu geführt, dass er sich in Zukunft von der Reederei abwenden will. Besonders enttäuschend sei für ihn die Enthüllung, dass die neuen Schiffe aus reinen Kostengründen mit umweltschädlichem Marinediesel betrieben werden würden, anstatt auf umweltfreundlichere Alternativen wie LNG zu setzen.

„Die Preise sind exorbitant gestiegen, altgediente Reisende sind vergrault worden und auch vom vielgepriesenen Umweltgedanken ist nicht mehr viel zu hören“, wettert er. Für den Urlauber ist klar: Seine Aida-Reise endet hier.