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Aida und „Mein Schiff“: Wichtige Hafenstadt will Kreuzfahrer verbannen! Beliebte Touren betroffen

Aida und „Mein Schiff“-Urlauber müssen stark bleiben! Eine wichtige Hafenstadt hat krasse Pläne – Kreuzfahrer könnten am Ende Baden gehen.

© IMAGO / Marc Schüler , IMAGO / Bihlmayerfotografie

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Aida und „Mein Schiff“-Urlauber müssen jetzt stark bleiben! Die Pläne einer europäischen Regierung könnten den Reisenden bald einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen.

Um die Stadt vor heftigen Touristen-Anstürmen zu bewahren, könnte es bald strikte Regeln geben. Diesen müssten sich dann auch die Reedereien hinter Aida und „Mein Schiff“ beugen – mit üblen Konsequenzen für Kreuzfahrer!

Aida und „Mein Schiff“ drohen Kurswechsel

Amsterdam will Kreuzfahrtschiffe aus der Innenstadt verbannen. Das Stadtparlament nahm am Donnerstagabend einen entsprechenden Antrag mit großer Mehrheit an. Das Verbot ist eine weitere Maßnahme im Kampf gegen den Massentourismus und die zunehmende Luftverschmutzung. Das Terminal am Gewässer IJ beim Hauptbahnhof muss daher umziehen.

„Die verschmutzenden Kreuzfahrten passen nicht zu den nachhaltigen Zielen unserer Stadt“, sagte die linksliberale Politikerin Ilana Rooderkerk. „Es wird Zeit zu handeln, das Klima wartet nicht.“ Eine Studie des Forschungsinstituts CE Delft ergab, dass ein Kreuzfahrtschiff an einem Tag im Amsterdamer Hafen genauso viel Schadstoffe ausstößt wie 31 000 Lastwagen auf der Stadtautobahn.

+++Aida: Drastische Maßnahme an Bord – für viele Gäste ist sie ein Armutszeugnis+++

Die Entscheidung kommt nicht überraschend: Bereits 2016 hatte es erste Pläne gegeben. Die Frage ist, wie schnell der Beschluss umgesetzt werden kann. Denn erst muss an einem anderen Ort weitab von der Amsterdamer Innenstadt ein Terminal gebaut werden.

Aida und „Mein Schiff“-Urlauber betroffen

Das Verbot von Kreuzfahrtschiffen ist eine weitere Maßnahme gegen den Massentourismus. Rund 20 Millionen Besucher kommen jährlich in die Stadt mit rund 800.000 Einwohnern – die meisten drängen sich im historischen Grachtengürtel, dem Unesco-Weltkulturerbe. Etwa 300.000 Passagiere der großen Kreuzfahrtschiffe im Jahr sind zwar nur einer verhältnismäßig kleiner Anteil, aber für die Stadt geht es auch um ein Signal. Die Passagiere würden wie „eine Heuschreckenplage“ über die Stadt herfallen, klagten Politiker unlängst.


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Kreuzfahrer, die sich mit Aida und „Mein Schiff“ auf den Weg in die Hafenstadt machen wollen, haben Grund zur Sorge. Schließlich soll unter anderem „Aida Sol“ am 15. Oktober in See stechen und dabei auch in Amsterdam anlegen. Weitere Touren in die niederländische Hauptstadt sollen dann im März, August und September kommenden Jahres folgen. Auch Tui Cruises wirbt aktuell für eine siebentägige Reise im Dezember 2024. Auf dem Reiseplan steht neben Zeebrugge und Bremerhaven eben auch Amsterdam. Bleibt abzuwarten, ob die Reisen am Ende ins Wasser fallen… (mit dpa)