Die Deutschen lieben das Meer – ob mit Sand zwischen den Zehen oder mit Cocktailglas in der Hand auf dem Aida-Kreuzfahrtschiff. Während früher der Sommerurlaub an der Ostsee gesetzt war, zieht es immer mehr Familien aufs Wasser. Mecklenburg-Vorpommern verliert Urlauber – und das nicht nur an die meist preiswertere polnische Küste.
MOIN.DE hat mit Lars Schwarz, Präsident des DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern, gesprochen. Und der findet klare Worte für die dramatische Entwicklung an der Ostsee.
Aida und Co. hängen die Ostsee preislich ab
„Mecklenburg-Vorpommern ist eigentlich ein Urlaubsreiseland für Familien – auch für Familien mit kleinem Geldbeutel, aber wir stehen im Wettbewerb“, sagt Lars Schwarz gegenüber MOIN.DE. Und dieser Wettbewerb heißt heute nicht nur Polen, sondern auch Aida Cruises und Co. „Wir stehen im Wettbewerb mit den Kreuzfahrten dieser Welt.“ Dort lockt das Rundum-Sorglos-Paket und zwar zu Preisen, die für viele kaum zu glauben sind.
„Für wenig Geld können Familien dort alles haben“, bringt es Schwarz auf den Punkt. Aida Cruises bietet beispielsweise auf ausgewählten Reisen kostenfreie Mitreise für Kinder im dritten und vierten Bett an. Babys unter zwei Jahren sind grundsätzlich kostenlos. Und auch für ältere Kinder gibt es satte Rabatte: 35 Prozent bis 15 Jahre, 25 Prozent bis 24. Ferienzeit? Kein Problem – Aida Cruises hat passende Familienangebote für Schulferien geschnürt.
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Auch mit den Aida-Erlebnissen kann die Ostsee oft nicht mithalten
Doch es geht nicht nur ums Geld, sondern auch ums Erlebnis. Familienfreundliche Kabinen, Kinderclubs, Landausflüge für jedes Alter – da kommt kein Ostsee-Ferienhaus in Kühlungsborn oder Usedom mehr mit. Jede Woche neue Angebote, moderne Schiffe und das Gefühl von Luxus zum Schnäppchenpreis. „Das sind unfaire Wettbewerbsbedingungen“, warnt der DEHOGA-Präsident.
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Denn während Aida Cruises und Co. laut Schwarz oft steuerfrei davonziehen und zypriotische Arbeitsverträge haben, kämpfen Hoteliers und Gastronomen an Land ums Überleben. Ostsee-Betriebe haben kaum eine Chance gegen diese schwimmenden Mega-Resorts. Schwarz fordert dringend faire Wettbewerbsbedingungen!