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Kiel: Gefährliche Attacken auf Wohnanlage – „Fühlen uns machtlos“

Kiel: Gefährliche Attacken auf Wohnanlage – „Fühlen uns machtlos“

Kiel Polizei betreutes Wohnen Blocksberg Fenster Wohnanlage
In Kiel ermittelt die Polizei, nachdem es gleich mehrere Attacken auf ein Wohngebäude gegeben hat (Symbolbild). Foto: imago images/penofoto & imago images/Shotshop

Ein echter Horror für die Bewohner einer Wohnanlage in Kiel. In den vergangenen Wochen sind gleich mehrere Attacken auf das Gebäude verübt worden.

Die Menschen, die in dem Haus in Kiel leben, stehen vor einem Rätsel – und haben große Angst.

Kiel: Es wurden Steine geworfen!

Nach dem ersten Stein hätten die Bewohner der betreuten Wohnanlage am Blocksberg in Kiel noch an einen dummen Streich gedacht, schreiben die „Kieler Nachrichten“ (KN).

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Das ist Kiel:

  • Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
  • Hier leben rund 246.300 Menschen
  • Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
  • Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
  • Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an

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Früh morgens sei am Donnerstag, den 23. September, ein Wackerstein durch eine Scheibe vom Treppenhaus der Wohnanlage geflogen. Die Fensterscheibe und eine Fliese auf der Treppenstufe seien dabei zu Bruch gegangen.

Doch der Streich entpuppte sich als eine Wiederholungstat. Noch am gleichen Abend flog der nächste Stein durch das Fenster, direkt neben dem bereits Beschädigten. Damit traf es das Küchenfenster einer Bewohnerin. Der Stein sei mit solch einer Wucht geworfen worden, dass er nicht nur das Fenster, sondern auch die Wand im Flur beschädigt habe. „Wenn ich den abbekommen hätte, würde ich heute nicht mehr hier sitzen“, sagt die Bewohnerin der Zeitung.

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Die Polizei habe zu dem Zeitpunkt noch keinen Verdacht gehabt, wer der Täter sein könnte und um welche Beweggründe es ginge.

Insgesamt seien bis jetzt fünf Steine durch Fensterscheiben geworfen worden. Der bisher Letzte sei durch das Fenster des Gemeinschaftsraums geflogen und habe sogar die gegenüberliegende Scheibe auch noch beschädigt.

In der Wohnanlage herrscht Angst. „Wir haben große Sorge, dass es uns als Nächstes erwischen könnte“, fürchtet sich eine Mieterin. Einige würden aus Furcht bereits die Rollläden tagsüber unten lassen, berichten die „KN.“ Ihnen gegenüber schildern die Anwesenden auch: „Wir fühlen uns machtlos und sind aufgewühlt.“

Die Polizei in Kiel bittet um Mithilfe

Sie wünschen sich außerdem verstärkte Bemühungen der Polizei.

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Die Polizei bittet nun um Mithilfe. Wer auffällige Personen in dem Bereich sieh, solle die Polizei über 110 informieren. Hinweise nehmen die Beamten auch unter 0431/1601210 entgegen. (fk)