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Landtagswahl Schleswig-Holstein: Grünen-Chefin erteilt heftige Absage – wie geht es jetzt weiter?

Landtagswahl Schleswig-Holstein: Grünen-Chefin erteilt heftige Absage – wie geht es jetzt weiter?

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Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, gibt eine Pressekonferenz zum Ausgang der Landtagswahl in Schleswig Holstein. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Nachdem am vergangenen Sonntag (8. Mai) die Landtagswahl in Schleswig-Holstein stattgefunden hat, ist die Aufregung um die Ergebnisse noch längst nicht zu Ende – die Verhandlungen laufen auf Hochtouren.

Vor wenigen Tagen meldete sich Wolfgang Kubicki, ehemaliger FDP-Landtagsfraktionschef und FDP-Bundesvize, in Schleswig-Holstein mit einer besonderen Ansage (hier mehr dazu). Jetzt könnte sich für die Liberalen das Blatt rund um die Landtagswahl wenden: Grünen-Chefin Ricarda Lang macht eine deutliche Ansage an die Partei.

Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Absage von den Grünen

Wolfang Kubicki befürwortete zuletzt noch die Jamaika-Koalition und sprach sich klar dafür aus. Doch Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, sieht das anders. Sie bekräftigt, dass ihre Partei die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein nicht weiterführen möchte.

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Infos zur Wahl in Schleswig-Holstein (SH):

  • Am 8. Mai findet die Wahl für den 20. Landtag in Schleswig-Holstein statt
  • Der Landtag wird für 5 Jahre gewählt
  • Er bestimmt den Ministerpräsidenten des Landes
  • Aktuell regiert Daniel Günther (CDU) mit einer Koalition aus CDU, Grünen und FDP
  • In Schleswig-Holstein gibt es insgesamt 35 Wahlkreise, in denen über die neue Regierung abgestimmt wird

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„In Schleswig-Holstein sollten erst einmal die beiden Wahlsieger miteinander sprechen und das sind CDU und Grüne“, sagte Lang am gestrigen Mittwochabend (11. Mai) in der ARD-Talksendung „maischberger“.

Wie geht’s nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein weiter?

Auch in Nordrhein-Westfalen sei das Ziel der Grünen die Regierungsbeteiligung, so die Partei-Chefin: „In Nordrhein-Westfalen sollte keine Regierung an uns vorbeiführen.“

Es gehe nicht darum, wer am Ende in der Staatskanzlei sitze, sondern „ob in diesem Bundesland, die größte Industrieregion Deutschland, Transformation zu Standortvorteil“ werde.

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Mehr zur Landtagswahl Schleswig-Holstein und aus dem Norden:

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Ihre Partei wolle, dass Nordrhein-Westfalen zur „größten klimaneutralen Industrieregion Europas“ machen, führte Lang weiter aus. Diese Aussage wirft nochmal ein anderes Licht auf die aktuelle Regierungsbildung in Schleswig-Holstein. Bleibt zu warten, was tatsächlich passieren wird. (lfs mit ots)