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Ostsee: Unheimliche Bilder – dieser Ort ist nichts für schwache Nerven

Manche Überbleibsel aus der ehemaligen DDR verstecken sich noch heute in der Landschaft der Bundesrepublik. An der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern gibt es sogar eines, das schon weithin sichtbar ist. Kommt man dem alten Gebäude näher, zeigt es sich allerdings von seiner unheimlichen Seite. Einsam und verlassen stehen die alten Mauern im Großraum von Greifswald. Daran, […]

© picture alliance / dpa | Stefan Sauer und

Die Ostsee:

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Manche Überbleibsel aus der ehemaligen DDR verstecken sich noch heute in der Landschaft der Bundesrepublik. An der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern gibt es sogar eines, das schon weithin sichtbar ist. Kommt man dem alten Gebäude näher, zeigt es sich allerdings von seiner unheimlichen Seite.

Einsam und verlassen stehen die alten Mauern im Großraum von Greifswald. Daran, dass hier einst mehrere tausend Menschen täglich ein- und ausgingen, erinnert heute nur noch die Größe des Gebäudes an der Ostsee. Und der gruselige „Lost Place“ zieht regelmäßig ganz besondere Touristen in seinen Bann.

Ostsee: Altes AKW ist heute ein Lost Place

Als sogenannter Lost Place wird das alte Atomkraftwerk Lubmin heutzutage von Schaulustigen und Grusel-Fans besucht. Als VE Kombinat Kernkraftwerke „Bruno Leuschner“ Greifswald war es in der DDR bekannt und versorgte als größtes von zwei Atomkraftwerken damals den Staat mit Energie.

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Gruseln nahe der Ostsee: Das stillgelegte Kernkraftwerk Lubmin. Foto: IMAGO / imagebroker

1974 wurde das AKW in Betrieb genommen, 1990 abgeschaltet und seit 1995 befindet sich das Gebäude im Abriss. Doch noch heute sind viele Teile der Anlage erhalten, die langsam vor sich hingammeln.


Das ist das alte Atomkraftwerk Lubmin an der Ostsee:

  • Die Pläne für den Bau des Atomkraftwerks begannen 1964.
  • Das AKW in Lubmin war eines von zwei großen Atomkraftwerken in der DDR.
  • Seit dem 22. Juli 1990 gilt das Werk als stillgelegt. Seit 1995 befindet es sich im Abriss.
  • Aktueller Betreiber und Eigentümer sind die Entsorgungswerke für Nuklearanlagen.
  • Das AKW war damals auch als Kernkraftwerk Nord bekannt.

Mit dem berühmten Atomkraftwerk in Tschernobyl, dass seit der Nuklearkatastrophe im April 1986 ebenfalls vor sich hin rottet, kann das AKW Lubmin allerdings nicht mithalten. Zum Glück! Denn einen Atomunfall hat es dort nicht gegeben.

Schaurig: Blick auf die Bauruine des Reaktorsaal des Block 8 im ehemaligen Kernkraftwerk Lubmin nahe der Ostsee. Foto: picture alliance / Stefan Sauer/dpa | Stefan Sauer

Was die Sicherheit betrifft, ist der Lost Place an der Ostsee deshalb sicherlich besser für einen Grusel-Ausflug geeignet. Allerdings nur vom Weitem! Betreten werden darf das alte Atomkraftwerkt nämlich nicht. Auch wenn es seit Jahrzehnten zurückgebaut wird, birgt es weiterhin große Gefahren.

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10 Tipps für Urlaub an der Ostsee:

  • Rügen
  • Bornholm
  • Usedom
  • Hiddensee
  • Fischland-Darß-Zingst
  • Poel
  • Heiligendamm
  • Timmendorfer Strand
  • Fehmarn
  • Hohwachter Bucht

Ostsee: Betreten verboten!

Ausnahmen gibt es allerdings für Gruppen, die sich vorab anmelden. Entlang der sogenannten Besucherroute, werden hin und wieder geführte Touren durch das Atomkraftwerk angeboten.

Reinigung von Teilen der abgeschalteten Atommeiler im Jahr 2015 an der Ostsee. Wirkt fast wie aus einem Gruselfilm… Foto: picture alliance / dpa | Stefan Sauer

Dann ist es Touristen auch möglich, die stillgelegten und alten Gebäudeteile von innen zu betreten.


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Auf eigene Faust sollte allerdings niemand versuchen, in das alte Gelände zu gelangen. Wer es dennoch wagt, verstößt gegen das Gesetz und muss mit einer Strafe rechnen.