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Ostfriesland: Schwein „Bobby“ wird nicht geschlachtet – aus DIESEM verrückten Grund!

Ostfriesland: Schwein „Bobby“ wird nicht geschlachtet – aus DIESEM verrückten Grund!

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Schwein Bobby aus Ostfriesland ist dem Schlachter entgangen. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Aurich. 

„Bobby“ hat wortwörtlich Schwein gehabt! Der Eber vom Bio-Hof „Sonnenschein“ aus Aurich im Landkreis Ostfriesland ist dem Schlachter entgangen.

Drei Mal sollte das Schwein aus Ostfriesland bereits dran glauben, drei Mal konnte es fliehen. Aus einem völlig irren Grund kann „Bobby“ jetzt nicht mehr geschlachtet werden.

Ostfriesland: Schwein entgeht dem Schlachter

Das Schwein ist nämlich zu dick für den Schlachter! „Bobby“ bringt rund 200 Kilogramm auf die Waage und passt mit diesem stattlichen Gewicht einfach nicht mehr in die Entborstungsmaschine.

„Er ist immer durch uns durchgelaufen oder hat uns umgerannt“, berichtet Landwirtin Nadja Poppen der „Hamburger Morgenpost“ von den misslungenen Schlachtversuchen.

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„Okay, du hast gewonnen, du bleibst erst mal hier und wir überlegen uns was anderes für dich“, sagt die 40-Jährige zu dem Eber. Das Problem: „Bobby“ vertilgt Unmengen von Futter, das natürlich bezahlt werden muss.

Schwein aus Ostfriesland auf Instagram

Das brachte seine Besitzer auf eine geniale Idee: Sie erstellten einen eigenen Instagram-Account für den Eber, über den sie Paten für das Tier suchen.

Seitdem postet der „Hof Sonnenschein“ fleißig Fotos und Videos aus dem Alltag von „Bobby“. In einer Aufnahme sieht man den Eber zum Beispiel mit einer Fußball.

„Meint ihr, ich kann nächste Saison schon Bundesliga spielen wie früher mein großes Vorbild #schweini?“, fragt er seine mittlerweile fast 3.000 Follower.

Futterkosten für Hof in Ostfriesland gedeckt

Auch die Bilder von niedlichen Ferkeln und die Einblicke in den Schweinstall, die „Residenz“ von „Bobby“, kommen gut an. Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, sind die Futterkosten dank „Bobbys“ Reichweite bereits für ein ganzes Jahr gedeckt.

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Aber es auch Kritik an der Idee. „Einige sagen, dass das sehr makaber ist, dass wir ein Schwein berichten lassen und dafür andere Schweine sterben müssen“, berichtet Nadja Poppen.

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Allerdings nutzt sie das Profil von „Bobby“ auch dazu, den Menschen Einblicke in die Arbeitsabläufe auf dem Hof zu gewähren. „Landwirtschaft ist äußerst vielfältig“, sagt die 40-Jährige. (lh)