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E-Scooter werden zum Problem – jetzt greift Ostsee-Stadt mit Bußgeldern durch

E-Scooter sorgen in Swinemünde an der Ostsee für mächtig Ärger – jetzt greift die Stadt mit Bußgeldern durch.

E-Roller sorgen an der Ostsee für Ärger.
© IMAGO/Arnulf Hettrich

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die Stadt Swinemünde möchte den chaotischen E-Scooter-Verkehr entlang der polnischen Ostseeküste in geordnete Bahnen lenken. Seit Beginn der Sommersaison treten erneut Probleme mit achtlos abgestellten Rollern an Gehwegen, Kreuzungen und Parkplätzen auf. Die Stadtverwaltung hofft, durch feste Regeln und Kooperation mit den Anbietern Abhilfe zu schaffen.

Ostsee-Stadt plant feste Abstellzonen

Bei einem Treffen mit den Verleihern zeigte sich laut „OZ“-Bericht, dass die Unternehmen kooperationsbereit sind. Vorgesehen sind unter anderem feste Abstellzonen und auch Parkverbote in bestimmten Bereichen. „Die Nutzer lassen die Roller oft genau dort stehen, wo sie ihre Fahrt beenden – mitten auf dem Gehweg, an Zebrastreifen, an Kreuzungen oder sogar auf Radwegen“, erklärte Beata Olszewska von der Stadtverwaltung Swinemünde.

Besonders betroffen sind Fußgänger, ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Behinderungen. Zu enge Gehwege werden durch abgestellte Roller zu regelrechten Hindernissen. Laut polnischer Straßenverkehrsordnung müssen Gehwege mindestens 1,50 Meter breit bleiben, was oft missachtet wird. Die Stadtpolizei kontrolliert regelmäßig und verhängte mehrfach Bußgelder in Höhe von 100 Złoty.

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Positive Beispiele anderer Ostsee-Städte

Frühere Versuche, das Problem zu lösen, hatten wenig Erfolg. Dennoch zeigt man sich in Swinemünde laut OZ optimistisch: „Wir setzen auf die Zusammenarbeit mit den Verleihern. Es ist im Interesse aller, das Stadtbild zu ordnen.“ Das Beispiel Kolberg zeigt, dass strengere Regeln entlang der Ostsee durchaus funktionieren können. Dort sind Roller im Stadtzentrum und auf der Strandpromenade verboten.


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Kolberg stellt mehr als 100 gut regulierte E-Scooter, die laut Betreiber Lime jährlich 66.000 Autofahrten ersetzen. Lime unterstützt dort zusätzlich ein Sommerfestival. Mit solchen Maßnahmen trägt der E-Scooter-Betrieb nicht nur zur besseren Ordnung bei, sondern spart auch nachweislich Kohlendioxid entlang der Ostsee-Region ein.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.