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Ostsee und Nordsee: Deutsche Post enttäuscht Urlauber – und das in ganz Deutschland

Ostsee und Nordsee: Deutsche Post enttäuscht Urlauber – und das in ganz Deutschland

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© IMAGO / Susanne Hübner

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Keine Gute Nachricht für Urlauber an der Nordsee und Ostsee im nächsten Jahr. Jedenfalls für jene, die gerne einen hilfreichen Service der Deutschen Post in Anspruch nahmen. Mit dem ist nämlich Schluss zum 1. Januar 2022.

Es gab wohl leider einfach nicht mehr genug Reisende, die den Gepäck-Service der Deutschen Post nutzten. „Der Anteil des Reisegepäcks an der gesamten Menge der durch Privatkunden versendete Pakete beträgt lediglich rund 0,1 Prozent“, sagt Sprecher Stefan Laetsch zu MOIN.DE. Urlauber an der Nordsee und Ostsee müssen sich nächstes Jahr etwas anderes einfallen lassen.

Ostsee und Nordsee: Das ist der Reisegepäck-Service

Doch was ist der Reisegepäck-Service überhaupt, den Kunden der Deutschen Post noch einen Monat nutzen können? Besonders für ältere oder kranke Reisende macht er das Leben leichter.

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10 Tipps für Urlaub an der Ostsee:

  • Rügen
  • Bornholm
  • Usedom
  • Hiddensee
  • Fischland-Darß-Zingst
  • Poel
  • Heiligendamm
  • Timmendorfer Strand
  • Fehmarn
  • Hohwachter Bucht

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In einer Filiale oder online können sie bequem eine Frankierung kaufen, diese an ihrem Koffer (maximal 31,5 Kilo und 120x60x60 Zentimeter) anbringen und dann entweder in der Filiale abgeben oder zu Hause abholen lassen. Die Deutsche Post liefert den Koffer ins Reiseziel innerhalb Deutschlands. Kostenpunkt: 16,49 Euro.

Das ist auch der Preis für ein Paket in dieser Größe. Nur: Reisegepäck gilt in der Regel als (teures) Sperrgut und nicht als Paket, da es nicht quaderförmig ist, abstehende Teile hat und keine Verpackung aus Pappe und Papier besitzt. Deswegen ist der Reisegepäck-Service-Preis von 16,49 Euro und Abholung für einen sperrigen Koffer vergleichsweise günstig.

„Grund für die Einstellung ist eine bereits seit Jahren stetig abnehmende Nachfrage, die sich aufgrund der coronabedingten Reisebeschränkungen in den vergangenen zwei Jahren nochmals deutlich verringert hat“, sagt Sprecher Laetsch. Wegen der Corona-Lockdowns konnten Urlauber zeitweise mehrere Monate nicht in die beliebten Urlaubsgebiete an Nordsee, Ostsee und dem Rest von Deutschland reisen.

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Ostsee und Nordsee: Diese Alternative gibt es

Aufgrund dieser Entwicklung und der Tatsache, dass sich unsere Kunden „ein einfaches und übersichtliches Produktportfolio wünschen“, sei für DHL Paket die Aufrechterhaltung des Angebots nicht mehr sinnvoll.

Was bietet sich für eine Alternative? Keine wirklich vergleichbare. So sagt Stefan Laetsch: „Da Reisegepäck wie Sperrgut in den Sortierzentren im nicht maschinenfähigen Bereich bearbeitet werden muss, haben Kunden ab dem 1. Januar 2022 die Möglichkeit, unverpackte Reisegepäckstücke als Sperrgut aufzugeben.“

Das Problem: Sperrgut ist deutlich teurer als 16,49 Euro, Kunden müssen bei der Deutschen Post über 40 Euro hinlegen.

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10 Tipps für Urlaub an der Nordsee:

  • Lütetsburg
  • Cuxhaven
  • Sankt Peter-Ording
  • Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
  • Husum
  • Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
  • Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
  • Ostfriesische Inseln
  • Sylt
  • Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)

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Ostsee und Nordsee: Urlauber enttäuscht

Wer ganz raffiniert ist, könnte versuchen, sein Reisegepäck in einem Deutsche-Post-Paket zu versenden. Dann kommen zu den 16,49 Euro bei Abholung zu Hause noch 3 Euro hinzu.

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Mehr News von der Ostsee:

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Ob das allerdings eine Alternative für Urlauber an der Nordsee und Ostsee darstellt, ist fraglich. In Sozialen Netzwerken zeigten sich einige von ihnen enttäuscht über die Deutsche Post und verwiesen auf Konkurrenten wie Hermes.

Das Unternehmen berechnet für den Gepäckversand bei Abholung an der Haustür 18,95 Euro. Dazu gibt es einen Inselzuschlag von 7 Euro. Auch hier darf der Koffer höchstens 31,5 Kilo wiegen und maximal 120cm lang, 60cm breit und tief sein. (rg)