Immer wieder wird vor gefährlichen Bakterien in Ostsee und Nordsee gewarnt. Das Vibrionen-Bakterium findet man besonders in brackigen Küstengewässern, wo Mischwasser aus Salz- und Süßwasser mit meist hoher Temperatur und niedrigen Salzgehalt zu finden ist. Hier lauert die Gefahr des Bakteriums, das schwere Infektionen hervorrufen und lebensgefährlich sein kann.
Jetzt ist es zu einem ersten Todesfall in diesem Jahr gekommen. Schuld daran: Vibrionen. In Mecklenburg-Vorpommern ist ein 68-Jähriger laut Landesamt für Gesundheit und Soziales an den Folgen einer Infektion mit dem Bakterium gestorben, berichtet „BILD“.
Gefahr durch offene Wunden oder Seafood
Der Mann wurde in einem Krankenhaus behandelt, konnte jedoch nicht gerettet werden. Aufgrund der bekannten Risikokonstellation mehrerer chronischer Erkrankungen verstarb er letztlich. Wo an der Ostsee und wie er sich infiziert hatte, sei nicht klar, schreibt „BILD„.
Eine Infektion durch Vibrionen kann man sich zum Beispiel durch offene Wunden beim Schwimmen in Gewässern, die eine Belastung aufweisen, zuziehen. Außerdem ist besondere Vorsicht auch bei rohen oder nur wenig gegarten Meeresfrüchten geboten. Dieses Seafood kann kontaminiert sein und zu einer Magen-Darm-Erkrankung führen.
Ostsee: Kontakt vermeiden!
Anja Neutzling von Landesamt für Gesundheit und Soziales gibt an, dass Vibrionen von Boltenhagen bis Usedom in der Ostsee verbreitet seien. Schon vor wenigen Tagen schlugen erste Stellen Alarm (MOIN.DE berichtete). Nun sorgt der erste Todesfall für Aufmerksamkeit!
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Die Behörden warnen laut „BILD“ für die kommenden Wochen vor steigenden Keimzahlen. Bis zum Ende der diesjährigen Badesaison müsse vermehrt mit dem Aufkommen von Vibrionen gerechnet werden. Das Landesamt warnt besonders Risikogruppen und Menschen mit Hautverletzungen, diese sollten den Kontakt mit Meer- und Brackwasser vermeiden.