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Ostsee: Sturm sorgt für seltene Anblicke an der Küste – wer schnell war, hat ein Foto gemacht

Ostsee: Sturm sorgt für seltene Anblicke an der Küste – wer schnell war, hat ein Foto gemacht

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Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

An der Ostsee bahnte sich Anfang der Woche erneut ein Unwetter an, das Auswirkungen für den Strand mitbrachte.

Denn es sorgte Anfang der Woche für seltene Anblicke am Strand. Wer schnell war, konnte das Phänomen an der Ostsee festhalten.

Ostsee: Dieser Sturm dreht den Spieß um

Viele verbinden mit einem Sturm an der Küste vermutlich automatisch Hochwasser. Der hohe Wasserstand in der bedrohlichen Kombination mit Orkanen beschädigte diesen Winter bereits viele Küstenabschnitte und ließ Inseln um ihre Badesaison bangen (MOIN.DE berichtete).

Aber dieser Sturm an der Ostsee verursachte genau das Gegenteil von Hochwasser.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Starke Böen an der Ostsee

Der Seewetterdienst Hamburg warnte am Montagnachmittag vor Sturm an der Ostseeküste mit Stärke sechs. Zwischen Flensburg und Fehmarn sei sogar eine Windstärke von acht zu erwarten gewesen, Böen konnten sogar bis zu einer Stärke von 11 wehen.

Was nach einem normalen Sturm klingt, der für die meisten Norddeutschen und Menschen, die oft Urlaub im Norden machen, vermutlich nichts Besonderes mehr ist, bescherte der Ostsee-Küste ein besonderes Phänomen.

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Ostsee: Das ist sonst nicht zu sehen

Denn durch den Sturm wurden die Strände auf einmal breiter als sonst, die Kaimauern höher und so mancher Steg lag plötzlich im Trockenen. An der Ostsee-Küste herrschte Niedrigwasser.

Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sank der Wasserstand in Kiel bis zum Nachmittag um 90 Zentimeter, in Flensburg um einen Meter und in Lübeck sogar um 1,1 Meter unter dem normalen Wasserstand.

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Seltene Szenen weiterhin an der Ostsee zu beobachten

Wer schnell war, konnte von dem eigenartigen Naturphänomen ein Foto machen. Wem das Niedrigwasser am Nachmittag zu kalt erwischte, hatte dann aber vielleicht noch am Abend die Möglichkeit, sich das Spektakel anzuschauen.

Denn am Abend sollten die Wasserstände weiter sinken. Im Bereich der Kieler und Lübecker Bucht sollten laut BSH bis zu 130 Zentimeter weniger Wasser als normal erwartet werden. Östlich Rügens bis zu 120 Zentimeter weniger Wasser.

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Ostsee: Die Uhr tickt

Doch damit neigen sich die seltenen Szenen auch dem Ende zu, denn ab Dienstag rechnete das BSH an der Kieler Bucht beispielsweise mit einem Wasserstand, der zwischen 60 Zentimeter unter dem Normalen und 60 Zentimeter über dem Normalen, liegen könnte. (fk mit dpa)