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Ostsee: Was zwei Frauen hier gemacht haben, dürfte viele erschaudern lassen – „Um Gottes Willen“

Ostsee: Was zwei Frauen hier gemacht haben, dürfte viele erschaudern lassen – „Um Gottes Willen“

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Dieser Anblick dürfte bei den meisten für Gänsehaut sorgen (Symbolbild). Foto: dpa

Schwimmbäder in Deutschland sind gerade geschlossen. Um sich dennoch im Wasser bewegen zu können, haben sich zwei Frauen an der Ostsee etwas Besonderes einfallen lassen.

Bei diesem Anblick bekommt man so richtig Gänsehaut! Gemeinsam mit ihrer 78 Jahre alten Mutter ist eine Frau nämlich in der Ostsee schwimmen gegangen. Das so genannte Winter- oder Eisbaden hat der NDR begleitet.

Ostsee: Winterschwimmen mit den Rostocker Seehunden

Es sind zwei Grad Außentemperatur an diesem Tag und das Wasser ist ebenso kalt. „Für mich ist das nichts“, kommentiert NDR-Reporter Christian Haarke die Aktion, die Silke Bandilla und ihre Mutter von den Rostocker Seehunden da gerade durchziehen wollen.

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Der Verein hat das Motto: „Durch regelmäßiges Winterbaden abhärten und gesund bleiben!“ Und so verwundert es auch nicht, dass es für Silke gerade super Bedingungen sind, um in der Ostsee schwimmen zu gehen.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das zweitgrößte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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„Heute ist richtig schön, schön windig, schön knackig“, sagt sie in dem Video und findet, dass es sogar noch etwas kälter werden könnte. Währenddessen geht ihre Mutter bereits ins Wasser.

Ostsee: Das sind die Vorzüge des Winterschwimmens

Die Vorzüge des Winterschwimmens erklärt Silke Bandilla so: Seit fünfeinhalb Jahren mache sie dies jetzt und sei seitdem nicht einmal krank gewesen. „Man kommt aus dem Wasser und fühlt sich frisch, freut sich, dass man es wieder geschafft hat.“

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Schmerzen verspüre sie dabei keine. Und: Richtig Spaß mache es außerdem erst bei Schnee und Eis. Vielmehr Probleme hätte sie im Sommer, sagt Silke. „Wir gehen zwar gerne rein, aber wenn man bei 30 Grad am Strand liegt und das Wasser hat 18 Grad – da fange auch ich an zu frieren.“

Dann ist zu sehen, wie Silkes Mutter gerade mit dem Kopf in der Ostsee untertaucht. „Um Gottes Willen“, fährt es aus Haarke heraus. Die Rostocker Seehündin erklärt derweil, dass das Winterschwimmen eigentlich jeder machen könne, der sich gesund und fit fühlt.

Ostsee: Schwimmen im Eiswasser hat viele Vorteile für den Körper

„Meine Mutter ist lungen- und herzkrank, der Arzt sagt: ‚Immer rein da‘. Aber man sollte natürlich langsam anfangen“, so Silke. Tatsächlich ist eiskaltes Wasser ein gutes Mittel um die Durchblutung anzuregen und das Immunsystem zu stärken.

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Außerdem kann man dadurch Kilos verlieren, wenn man nach dem Eisbad dem Heißhunger widersteht. Und: Man sagt sogar, dass Winterschwimmen süchtig machen kann, weil im Körper jede Menge Adrenalin und Endorphine freigesetzt werden.

Doch Haarke lässt sich davon nicht überzeugen: „Für mich erstmal nix, ich fange langsam an und guck erstmal zu.“ Er wolle lieber auf den Sommer warten – so wie viele andere vermutlich auch. (mk)