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Rügen: Immer wieder schlimme Taten, Polizei spricht deutliche Warnung aus – „Keine Kavaliersdelikte“

Rügen: Immer wieder schlimme Taten, Polizei spricht deutliche Warnung aus – „Keine Kavaliersdelikte“

Rügen Bahn Schienen Schotter Steine
Auf Rügen kommt es derzeit immer wieder zu schlimmen Vorfällen (Symbolbild). Foto: imago images/Jens Koehler

In Neubranden und auch auf der Insel Rügen wurden schlimme Taten verübt. Davon berichtet aktuell die Bundespolizei in Stralsund.

Es geht um Vorfälle an den Bahnstrecke zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg sowie Sassnitz auf Rügen und Stralsund. Die Beamten sprechen eine deutliche Warnung aus.

Rügen: Unbekannte legen Steine und Äste auf Schienen

Was war passiert? Am Freitagnachmittag wurden in Neubrandenburg Schottersteine auf die Schienen der Bahnstrecke gelegt.

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Die Bahn informierte daraufhin die Bundespolizei über den Vorfall. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 77.000 Menschen leben hier
  • Rügen ist zehnmal größer als Sylt
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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Am Sonntag dann erhielt die Bundespolizei die nächste Meldung. In Lietzow auf Rügen hatten Unbekannte ebenfalls Äste und Steine auf dem Schienenkopf platziert. Eine Regionalbahn überfuhr die Stelle und wurde dabei leicht beschädigt. Verletzt wurde auch hier niemand.

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„Es hätte aber auch anders ausgehen können“, heißt es in der Mitteilung. „Solche Handlungen sind keine Kavaliersdelikte. Aufgelegte Schottersteine können unter Umständen zum Entgleisen von Zügen führen. Zum einen können Reisende verletzt werden, aber auch hohe Sachschäden können die Folge sein“, warnt die Bundespolizei.

Bundespolizei warnt vor Stein-Geschossen

Desweiteren würden Steine oder Steinsplitter beim Überfahren wie Geschosse in alle Richtungen geschleudert und könnten somit lebensbedrohliche Verletzungen herbeiführen.

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„Züge können Hindernissen nicht ausweichen: Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern“, heißt es weiter.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei ausdrücklich davor, sich an und auf den Bahnanlagen aufzuhalten. Dies ist lebensgefährlich und daher verboten.

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