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Rügen: Tourist platzt in beliebtem Ort der Kragen – „Ich kann auch woanders Urlaub machen“

Rügen: Tourist platzt in beliebtem Ort der Kragen – „Ich kann auch woanders Urlaub machen“

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Binz ist das größte Seebad auf der Insel Rügen. Foto: IMAGO / Eberhard Thonfeld

Gutes Wetter, gute Laune? Das müsste bei den Temperaturen in letzter Zeit eigentlich das Motto sein. Nicht so aber anscheinend bei diesem Mann auf der Ostsee-Insel Rügen. Er beklagt sich nämlich über den oft diskutierten Urlaubsort Binz.

Zwar findet der Tourist, dass es dort „super schön“ sei. „Aber was mir dieses Jahr unheimlich auf den Keks geht, ist, dass die Kurverwaltung scheinbar hier das Regiment am Strand übernehmen will und die Eigeninitiative der Strandbar-Besitzer so ziemlich in allen lukrativen Sachen einschränken will.“ Es sind harte Anschuldigungen auf Rügen.

Harte Kritik auf Rügen

Was war vorgefallen? Der Urlauber zählt ein paar Sachen auf. So kritisiert er zum Beispiel, dass Lounge-Sitze und kleine Feuertonnen ihm nach nicht mehr genehmigt seien, auch die Abwasserpolitik der Kurverwaltung am Strand, wegen der Strandbars geschlossen bleiben müssten, kritisiert er.

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„Ich finde das unmöglich“, heißt es in einem Beitrag auf Facebook. „Möchte die Kurverwaltung die Gesellschaft des mittleren Alters hier vergraulen? Nur zu! Ich kann auch woanders Urlaub machen. Allerdings würde ich es sehr Schade für die Kaufleute in der Innenstadt von Binz finden, wenn die Urlaubsgäste hier ausbleiben würden.“

Blick auf Strand und Promenade in Binz auf Rügen.
Blick auf Strand und Promenade in Binz auf Rügen.
Foto: IMAGO / Eberhard Thonfeld

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Was ist dran an der Kritik des Urlaubers? MOIN.DE hat bei der Kurverwaltung nachgefragt. Und Antworten bekommen. So heißt es von der Behörde auf Rügen: „Alle Strandbars haben auf und geöffnet. Eine Strandbar ist derzeit nicht am Abwassernetz angeschlossen. Wir bedauern, dass dieser Betreiber dass nicht – wie dies auch die anderen Strandbars es verbindlich erfüllen müssen – leistet.“

Auch zum offenen Feuer erklärt man sich: „Offenes Feuer ist noch nie am Strand erlaubt gewesen, denn der Strand ist ein Landschaftsschutzgebiet. Die Strandbars haben seit 2013 eine vertragliche Außenfläche von maximal 40 qm. Auf dieser Fläche dürfen gerne und zu jeder Zeit Lounges aufgestellt werden.“

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10 Tipps für Urlaub an der Ostsee:

  • Rügen
  • Bornholm
  • Usedom
  • Hiddensee
  • Fischland-Darß-Zingst
  • Poel
  • Heiligendamm
  • Timmendorfer Strand
  • Fehmarn
  • Hohwachter Bucht

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Rügen: Nicht die einzige Beschwerde…

Auf Feuer muss der Tourist also nach wie vor weiter verzichten. Fehlende Lounge-Sitze sind wohl eher eine Sache der dortigen Bars anstatt von Verboten.

Bei anderen Binz-Urlaubern scheint der Mann mit seinem Beitrag allerdings einen Nerv zu treffen. Denn es gibt des Öfteren Klagen von Menschen, die meinen, der Ort habe sich verändert. „Inzwischen scheint mir Binz total langweilig, öde und mit den vielen Ge-und Verboten nicht mehr liebenswert“, heißt es zum Beispiel von einer Frau.

Wunderschön wie immer, dennoch sind manche Urlauber mit der Entwicklung von Binz nicht zufrieden.
Wunderschön wie immer, dennoch sind manche Urlauber mit der Entwicklung von Binz nicht zufrieden.
Foto: IMAGO / Jens Koehler

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Und eine weitere schreibt: „Junge Leute auf Binz nein danke, nur noch Rentner. Darauf zählt dieser Ort. Was ist aus unserem kleinen Binz mit Charme geworden. eine Jugendherberge für Rentner.“

Binz gilt als Schickimicki-Ort auf der Ostsee-Insel Rügen, wo sich vor allem die Reichen gerne tummeln und so etwas wie eine sehen-und-gesehen-werden-Atmosphäre herrscht.