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Sankt Peter-Ording (SPO): Institution steht vor dem Aus – SO wollen Gäste sie retten

Sankt Peter-Ording (SPO): Institution steht vor dem Aus – SO wollen Gäste sie retten

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© imago images/Shotshop

Sankt Peter-Ording: 5 Dinge die ihn zum Lieblingsort vieler Deutscher machen

In dieser beliebten Institution in Sankt Peter-Ording (SPO) ist bald Schluss. Dann bleiben die Türen für immer geschlossen.

Einwohner von Sankt Peter-Ording (SPO) und Fans der Einrichtung wollen das nicht hinnehmen und haben einen Plan.

So steht es um das Lokal in SPO

Es gibt wohl neue Pläne für das Café Köm. Pächter Thorsten Malorny erzählt der „shz“, dass der Pachtvertrag bis zum Ende des Jahres auslaufe. Eine Verlängerung stünde nicht auf dem Plan. Keine Überraschung, da es vertraglich so vereinbart war.

Er weiß bislang nicht, was der Eigentümer mit dem Grundstück vorhat. Von ihm aus könne es aber so weiterlaufen. In dem Gebäude entstand bereits in den 1990ern das Café Kö als Bestandteil einer regionalen Kette, bis es anschließend zum Café Köm wurde. 2013 verpachtete der Vorbesitzer an Thorsten Malorny.

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Das ist Sankt Peter-Ording (SPO):

  • Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
  • Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
  • Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland. 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
  • Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
  • Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand.
  • Von 1994 bis 1997 wurde in Sankt Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.

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SPO: Rettung vor dem Aus?

Dem Bericht des „shz“ zufolge solle eine Hotelanlage entstehen, für die das Café abgerissen werden solle. Eine Vorstellung, mit der Bewohner Paul-Malte Paetzhold gar nicht glücklich ist. Er versucht nun mit einer Petition gegen die Schließung zu wirken.

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Das Café sei für die Menschen im Ort nämlich viel mehr als das Restaurant, das es ist. Viele Menschen kommen in dem Lokal zusammen. Es soll sogar die größte Location zum Fußball gucken sein. Paetzhold erklärt, dass sich besonders jüngere Menschen mit diesem Ort identifizieren könnten.

Die Schließung eines beliebten Lokals wollen die Einwohner in SPO nicht zulassen (Symbolbild)...
Die Schließung eines beliebten Lokals wollen die Einwohner in SPO nicht zulassen (Symbolbild)…
Foto: imago images/penofoto

+++ Sylt: Familie zieht auf die Insel – doch dann geht alles den Bach runter! +++

Im Gegensatz zu anderen Restaurants hat die Küche dieses Lokals bis 22 Uhr auf. Gelegen auf dem Weg zum Strand sei hier allgemein Leben und auch regelmäßig Sonderaktionen wie Partys. Das sind einige der Gründe, weshalb er sich mit seiner Petition an den Bürgermeister Jürgen Ritter und die gesamte Gemeinde von SPO wendet.

Sankt Peter-Ording (SPO).
Sankt Peter-Ording (SPO).
Foto: imago images/Shotshop

Sorge um SPO

Die Sorge des Insulaners geht sogar tiefer: er befürchte, dass sich der Urlaubsort immer weiter zu dem Niveau von Sylt entwickle. Gegenüber der „shz“ sagt er: „Stirbt das Köm, stirbt ein wichtiger Teil St. Peter-Ordings.“ Mehr ältere und wohlhabendere Menschen würden dazukommen, anstatt jüngere Leute mit weniger finanziellen Möglichkeiten.

Schon 296 Menschen sollen die Petition bis jetzt unterschrieben haben, wie der „shz“ berichtet.

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SPO: Thema im Bauausschuss

Es könne ein Antrag auf Baugenehmigung gestellt werden, wie nach einer Bürgerfrage in der letzten Bauausschuss-Sitzung von einer Mitarbeiterin der Amtsverwaltung betont wird. Der Neubau eines Hotels müsse gar nicht beraten werden, da der gültige Bebauungsplan bereits den Bau zulassen würde.

Bislang sei von Grundstückseigentümer Uwe Kirchner noch keine Stellungnahme gekommen. (lfs)