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Sylt: Die umstrittenste Unterkunft der Insel will endlich einlenken – und macht sich komplett lächerlich!

Auf Sylt scheint der Ärger um den „Lanserhof“ nicht abzureißen. Nicht mal ein Schlichtungsversuch kommt gut an – denn der ist bizarr.

© IMAGO / teamwork

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Aufregung auf Sylt!

Auf der Insel sorgte ein Mega-Projekt bereits einige Male für Ärger. Trotz des stolzen Titels „größtes Reetdach Europas“ kann die Einrichtung offenbar weder bei den Anwohnern noch bei Touristen so richtig punkten. Eine Veranstaltung soll das ändern – und wirft so einige Fragen auf.

Sylt: Ärger um „Lanserhof“ reißt nicht ab

Spa-Bereich, Saunen, Indoor- und Outdoorpool – die Liste der Annehmlichkeiten im „Lanserhof“ ist lang. Trotzdem sorgte der Bau der Hotelanlage in List bereits im Vorfeld für ordentlich Wirbel. MOIN.de berichtete von harscher Kritik seitens Insulanern, Urlaubern und der Naturschutzgemeinschaft auf Sylt. Diese wurde auch nach der Eröffnung im Mai vergangenen Jahres nicht leiser.

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Stolze 125 Millionen Euro soll die Anlage mit 70 Hotelzimmern gekostet haben. Tief in die Tasche greifen müssen Gäste auch für ihren Aufenthalt. Eine Woche im „Lanserhof“ soll mit bis zu 7.000 Euro zu Buche schlagen. Dass sich die Betreiber buddhistischen Mönche haben einfliegen lassen, um das Gebäude auszuräuchern, war für die meisten nur die Spitze des Empörungs-Eisbergs.

Symbolpolitik auf Sylt?

Nun sollen sich Menschen auf Sylt allerdings ein eigenes Bild vom luxuriösen Betrieb machen – und das kostenfrei. „Seit einigen Monaten sind die Türen unseres Resorts für Gäste geöffnet, unser Team ist eingespielt, die Abläufe sind optimiert“, erklärt der „Lanserhof“ auf der hauseigenen Internetseite. Als „Dankeschön“ will man vor allem Insulaner am Sonntag, den 5. März, zu einem Tag der offenen Tür einladen.

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Bizarr: Es soll ein reichhaltiges Buffet geben – allerdings in der Tiefgarage des Millionen-Tempels. Die Betreiber raten deshalb dazu, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Versucht man so, die Teilnehmerzahl gering zu halten?


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Sylt: „Irreführend und enttäuschend“

Unter einer Ankündigung auf Facebook schreibt eine Anwohnerin: „Wenn ich das richtig gelesen habe, gilt die Einladung nicht für die Insulaner und Insulanerinnen, sondern nur für List. Bisschen irreführend und enttäuschend. Wir warten schon so lange.“

Das ist wohl nicht gemeint, dennoch wirft die Formulierung mehr Fragen auf, als Vorfreude: „Damit die Insulaner sehen, was sie sich selbst nicht werden leisten können“, merkt eine andere Sylterin an, die Einladung sei „irreführend und enttäuschend“.

Auf Anfrage von MOIN.de hat sich der „Lanserhof“ bisher nicht gemeldet.