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Alarmstufe Rot auf Sylt: „Das ist ganz, ganz gefährlich“

Alarmstufe Rot auf der beliebten Nordseeinsel Sylt. Eine Rangerin erklärt, warum jetzt so dringend gehandelt werden muss.

© IMAGO/Schoening

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Dünenschutz ist Küstenschutz. Das ist nicht bloß irgendein Spruch, das ist für die Küstengebiete eine absolute Notwendigkeit. Schließlich dienen Dünen als Barriere gegen Sturmfluten und Wellen, schützen das Hinterland der Insel vor Überschwemmungen, und bieten ganz nebenbei noch Lebensraum für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Das ist auch auf Sylt nicht anders.

Dennoch gibt es immer noch Menschen, die sich irgendwie nicht an die Regeln halten wollen. Sie schlagen ihr Strandlager mitten in den Dünen auf. Marschieren einfach durch sie hindurch oder machen in ihnen sogar Sport. Auf Sylt will man nun mit neuen Maßnahmen verhindern, dass die so wichtigen Teile der Insel geschützt werden, bevor es irgendwann zu spät ist.

Rangerin Stella sorgt für die Sicherheit der Sylter Dünen

In einem Instagram-Video erklärt Rangerin Stella, warum der Schutz der Dünen so wichtig ist, und wie man in Listland auf Sylt diese nun schützen will. „Die Düne ist sehr wichtig zu schützen, weil wenn man hier jetzt ganz häufig zum Beispiel reingehen würde, würden Dünen brechen. Die Bepflanzung löst sich, und das ist eben ganz, ganz gefährlich, weil dadurch Teile des Naturschutzgebietes verloren gehen können“, so Stella.

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Die Dünen seien ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere, der unbedingt erhalten werden soll. Eben auch, weil Sylt so schmal ist. Dazu baut Stella unter anderem Zäune aus Holzpfosten auf, stellt Hinweisschilder auf Trampelpfaden auf. All das dient dem Zweck, dass die Düne sich wieder erholen kann, und die Natur wieder so aussehen kann, wie sie aussehen soll.



Zum Glück gibt es aber auch Urlauber, die verstanden haben. „Schade, dass immer wieder Leute durch die so wichtigen Dünen laufen. Es sollte eigentlich bekannt sein, wie wichtig sie sind“, heißt es beispielsweise bei Instagram. Oder: „Dünenschutz ist Küstenschutz!“ Dazu kommt, Dünen verbotenerweise zu betreten, ist kein Kavaliersdelikt. Wer erwischt wird, darf sich auf eine saftige Geldstrafe gefasst machen.