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Sylt: Mann besucht Lokal und kann nicht glauben, was auf der Rechnung steht – „Ein No-Go!“

Sylt: Mann besucht Lokal und kann nicht glauben, was auf der Rechnung steht – „Ein No-Go!“

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Ein Mann staunte nicht schlecht, als er auf Sylt seine Rechnung serviert bekam. (Symbolbild) Foto: IMAGO / teutopress

Ein Besuch in einem schönen Restaurant, das gehört für viele Menschen im Urlaub einfach dazu. Am besten noch mit Aussicht auf den Strand und das Meer. Für einen Mann auf Sylt endete die Einkehr in ein Lokal jedoch mit einem Ärgernis.

Bereits seit mehreren Jahren mache er Urlaub auf der Insel, wie der Mann in einer Facebook-Gruppe für Sylt-Fans berichtet. Doch was ihm diesmal widerfuhr, kann der Tourist nicht so recht glauben.

Sylt: Mann stellt DAS auf seiner Rechnung fest

„Hallo Freunde der schönsten Insel, wir fahren seit sehr vielen Jahren, gerne mehrmals im Jahr auf die Insel und genießen gerne und oft einen Vino oder Bier als Sundowner im Sunset Beach in Westerland“, leitet der Mann seinen Beitrag ein.

Im Juli diesen Jahres sei er für fast vier Wochen auf Sylt gewesen und habe dabei „ganz neue Erfahrungen gemacht“. Was er meint: Zu einem bestellten kleinen Glas Weißwein, für 7 Euro, habe man zusätzlich 1,50 Euro für vier bis fünf Eiswürfel zahlen müssen.

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„Für uns No-Go!“, stellt er klar und fragt, ob andere Urlauber ähnliche Erfahrungen gemacht hätten. Davon ausgehend entsteht eine größere Diskussion.

Sylt-Urlauber berichten von ihren Erlebnissen

Da sind diejenigen, die das überhaupt nicht nachvollziehen können und sich über erhöhte Preise auf der Insel beschweren. „9,50 Euro für einen Aperol to go fand ich sehr viel. Waren zum ersten Mal auf Sylt und haben uns recht gewundert über diesen Preis“, schreibt zum Beispiel eine Frau.

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Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
  • Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
  • Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt

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„Ich selber komme aus Cuxhaven und sie haben hier alle ihre Preise angezogen, logisch. In den Kurgebieten gibt es außerdem nur ,Touri Abzockerpreise’“, beschreibt eine andere Nutzerin ihre Erfahrungen.

Sylt: Preiserhöhungen wegen Corona völlig legitim

Dann gibt es jedoch auch diejenigen, die argumentieren, dass gestiegene Preise aufgrund der Corona-Pandemie völlig legitim seien. Ein Mann schreibt zum Beispiel:

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„Ich persönlich fand‘ es dieses Jahr auch preislich etwas grenzwertig. Sei es bei Abeling, Gosch in Wenningstedt oder auch die inhabergeführten Supermärkte gewesen. Aber ok, jeder soll bei guter Qualität sein Geld verdienen.“

Und eine Frau findet: „Eine leichte Preissteigerung insgesamt ist uns auch aufgefallen. Ich finde es aber unter den gegebenen Umständen in Ordnung, solange die Qualität stimmt. Die Gastronomie hat andere Bedingungen als vor der Pandemie.“

Preise auf Sylt völlig normal?

Außerdem machen manche darauf aufmerksam, dass solche Preise auf Sylt völlig normal seien. „7 Euro für einen Wein ist vollkommen ok, sofern die Qualität stimmt – im Sunset gibt es z.B. den Chardonnay Dünenwind und den Rosé Leichte Brise – die sind top!“, kommentiert ein Mann.

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Eine Frau fügt unter dem Beitrag hinzu: „Also ich bin weiß Gott nicht der Top-Verdiener. Dennoch gönne ich mir einmal jährlich acht Tage Urlaub und das natürlich auf Sylt. Aber ich hab mich noch nie über Preise beschwert dort oben.“

Und dann ist da ja auch noch die Frage, ob es angemessen sei, sich über Preise zu beschweren, wenn man so lange Urlaub auf Sylt machen könne. „Mehrmals im Jahr und jetzt vier Wochen am Stück.. Wer das kann, der muss nicht über höhere Preise meckern“, wird eine Frau deutlich.

Sylt einfach teurer als anderswo

In einem sind sich aber viele einig: Dass ein Aufpreis für Eiswürfel definitiv nicht angemessen sei. „Es ist einfach frech, 1,50 Euro für Eiswürfel zu nehmen, ob man es sich leisten kann oder nicht!“, so eine Nutzerin.

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Und ein anderer macht darauf aufmerksam, dass sich nichts ändern werde, solange die Gäste die Preise zahlen. „Jeder muss für sich selbst entscheiden was er zu zahlen bereit ist und wo die Grenze überschritten ist. Eiswürfel würde ich auch nicht separat zahlen.“

Wie auch immer: Wer auf Sylt Urlaub macht, weiß um das erhöhte Preisniveau auf der Insel. Und dann darf man sich eben auch nicht wundern, wenn es an der ein oder anderen Stelle mal etwas teurer wird. (mk)