Die Aida Cruises steht im Zentrum einer Entscheidung, die jetzt für mächtig Wirbel in der Kreuzfahrtbranche sorgt. Als Teil des größten Kreuzfahrtunternehmens der Welt „Carnival Corporation“, trägt Aida einen radikalen Schritt mit, der für mächtig Diskussionen sorgt.
Zwei prominente Influencer dürfen für fünf Jahre kein Schiff der Carnival-Gruppe mehr betreten, berichtet das „Hamburger Abendblatt“. Der Fall macht deutlich, wie angespannt die Beziehung zwischen Reedereien und der digitalen Öffentlichkeit ist.
Kritische Berichte führten zum Rausschmiss
Auslöser für den Rausschmiss von Jay Cannon und Daniel Wailing war die kritische Berichterstattung der zwei US-Influencer über ihre Erfahrungen an Bord eines Carnival-Schiffs. Sie betreiben gemeinsam das „Sail Away Magazine“ und veröffentlichen regelmäßig YouTube-Videos über Kreuzfahrten. Ihre Berichte zeigen sowohl positive als auch kritische Eindrücke.
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Grund für das Verbot war ein Video über eine Fahrt mit der Carnival Miracle. Dort beschrieben sie unter anderem dreistündige Wartezeiten bei der Einschiffung, ein unhygienisches Kabinenbad mit „fragwürdigen Rückständen“ sowie das Schiffsdesign, das sie als „die hässlichste Einrichtung, die wir je gesehen haben“ bezeichneten.
Aida: Vorwurf mangelnder Kritikfähigkeit
Zwar reagierte Carnival laut Abendblatt zunächst kulant: Es gab ein kostenloses Upgrade in eine Suite und eine vollständige Erstattung der Reise. Doch kurz darauf folgte ein offizieller Rauswurf. Man könne dem Paar „nicht die Art Urlaub bieten, die es sucht“. Die Maßnahme hat in sozialen Medien unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Während einige den Schritt als konsequent bewerten, sehen andere hier mangelnde Kritikfähigkeit. Der Vorwurf: ein Angriff auf journalistische Unabhängigkeit.
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Kreuzfahrt-Experte Franz Neumeier von Cruisetricks.de ordnet jedoch auch ein: „Je aggressiver die Titelzeilen und je negativer die darin versprochene Kritik, desto häufiger werden die Videos offenbar angesehen – was die Einnahmen von YouTubern steigert.“ Unklar bleibt jedoch auch, ob „der Hauptgrund möglicherweise gar nicht die negative Berichterstattung war, sondern vielleicht deren Verhalten an Bord eines der Schiffe“. Den ganzen Artikel lest ihr hier.
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