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Aida: Nach Unfall – Urlauber fühlt sich von der Reederei vorgeführt – und sagt „Tschüss“ für immer 

Nach einem Unfall an Bord der Aida fühlte sich ein Urlauber von der Reederei zunehmend verarscht. Der Grund dafür hat es in sich.

Aida
© IMAGO / Jürgen Ritter

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Die einen suchen die Frau fürs Leben, die anderen hoffen auf eine Reederei fürs Leben. So dachte auch ein Mann namens Siegfried W, der an Bord der Aida war, er würde sein Leben lang mit der Rostocker Reederei Urlaub machen.

Aber die Realität war leider nicht wie erhofft, denn nicht nur seine Erfahrung an Bord auf der Norwegen-Route enttäuschte ihn, sondern auch das Verhalten von Aida Cruises nach der Kreuzfahrt. Siegfried W entschied letztendlich, sich von der Reederei zu trennen. Was ist passiert?

Aida: Mann bekommt Kugel an den Kopf

Seine Kreuzfahrt hatte einen schönen Anfang. „Sogar in den Bergen schien die Sonne“, erzählt der Aida-Urlauber. Am Abend wollte er in das Atrium gehen, um die Veranstaltungen anzuschauen. „Wir schauten uns gerne den Roulette-Tisch an, wie manche gewannen und verloren. Der Croupier des Tisches war ein junger Mann.“ Klingt alles fein, oder? Doch Siegfried W ahnte nicht, was auf ihn zukommen würde.

Denn kurz danach ereignete sich ein Unfall: „Als der Mitarbeiter die Kugel in das Spiel bringen wollte, wurde die Kugel aus dem Spiel geschleudert und traf mich an der Stirn.“ Er bemerkte einen Schlag und eine leichte Benommenheit. „Ich hörte dann die Leute um mich herum sagen, „der hat die Kugel an den Kopf bekommen“, sagt Siegfried W im Gespräch mit MOIN.DE.

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Danach holte eine Aida-Mitarbeiterin die Kugel zurück – doch „ohne Entschuldigung, gar nichts“, sagt der verärgerte Passagier. Und sein Frust kommt nicht von irgendwoher, schließlich hätte das Ganze auch ganz schön ins Auge gehen können! Eine „Art“ Entschuldigung fand er später doch vor: einen Umschlag mit einem 100-Euro-Gutschein an der Kabinentür!

„Aida echt peinlich!“

Der Urlauber freute sich über diese nette Geste, doch die Freude währte nicht lange. Denn an Bord konnten sie den Gutschein nicht einlösen. „Also entschlossen wir uns, ihn im Aida-Shop in Rostock per Internetbestellung einzulösen. Dort bekam ich die Auskunft, es gehe nur an Bord eines Schiffes.“

Nach diesem Hin und Her seitens der Reederei fühlte er sich verarscht. „Ich habe den Gutschein zerrissen und der Frau gesagt, dass es die letzte Reise mit Aida war. Es kann doch alles nicht wahr sein“, lässt er seinem Ärger freien Lauf. „Den Gutschein habe ich als Entschädigung für die Kugel an meinem Kopf gesehen. Ich schwöre, es hat sich so zugetragen. Aida echt peinlich!“


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Nun fragt sich der genervte Aida-Passagier: „Was wäre wohl passiert, wenn ich zum Bord-Arzt gegangen wäre?“ Aida Cruises hätte wohl für die Behandlung und Untersuchungen ordentlich bezahlt.

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