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Aida will gute Laune verbreiten, aber Urlauber machen einen Strich durch die Rechnung

Aida will gute Laune verbreiten, aber Urlauber machen einen Strich durch die Rechnung

Das AIDA-Logo.
Das AIDA-Logo. Foto: dpa

Grund zur Freude für Fans der Kreuzfahrt-Reederei Aida: Seit Kurzem sind endlich auch wieder Reisen auf dem Mittelmeer möglich. Vor allem in Griechenland wird der Betrieb langsam wieder aufgenommen.

Um die Vorfreude auf die anstehenden Fahrten noch etwas zu steigern, unterhält Aida Urlauber regelmäßig mit sonnigen Social-Media-Beiträgen. Videos und Fotos von Bord sollen die Sehnsucht nach dem Kreuzfahrt-Feeling lindern. Doch unter einem aktuellen Instagram-Beitrag finden sich auch einige Kommentare, die die Lust auf’s Reisen trüben.

Aida: Schon wieder technische Schwierigkeiten

„AIDAblu gleitet durch das östliche Mittelmeer. Athen in Sicht!“, heißt es unter einem Foto, das den Bug des Kreuzfahrt-Riesen zeigt. Eigentlich ein positiver Ausblick. Bei einigen Urlaubern kommt dieser Beitrag jedoch nicht besonders gut an.

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Denn wie mehrere Menschen berichten, kommt es auf den Buchungsseiten von Aida derzeit wieder zu technischen Schwierigkeiten. „Warum funktioniert MyAida nicht? Warum ist die Online-Reisebuchung nur eingeschränkt möglich? Gibt es wieder größere IT-Probleme?“, will eine Frau wissen.

„Eigentlich sitzen wir morgen um diese Zeit im Flieger Richtung Spanien. Aber wenn es jetzt wieder Störungen gibt, sieht das ja eher schlecht aus…“, befürchtet eine andere Urlauberin.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2019) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg

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Aida: Probleme mit dem Buchungsportal MyAida

Auch auf Facebook häufen sich Kommentare über Probleme mit MyAida. „Ich wollte mich mal im Aida Club anmelden, um die Reise dort zu sehen, aber komme da auch leider nicht rein“, schreibt ein Mann. „Ich komme auch schon den ganzen Tag nicht ins Clubportal“, kommentiert eine weitere Reisende. „Mache mir gerade eher Sorgen über die technischen Probleme. Erinnert so an Dezember 2020“, schreibt ein Mann.

Aida hat bereits auf die Nachfrage reagiert. „Wir sind aktuell leider mit technischen Einschränkungen konfrontiert und telefonisch nicht erreichbar. Auch MyAIDA ist betroffen. Unsere Kollegen arbeiten mit Hochdruck an der Behebung des Problems“, schreibt die Reederei unter den Beiträgen.

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Ob es sich dabei wieder um eine größere Störung wie bei dem Hackerangriff handelt, der die Reederei zum Jahreswechsel nahezu zum Stillstand brachte, ist nicht bekannt. Auch Tui hatte am Donnerstag technische Probleme mit seinem Buchungsportal MeineTui. Hier meldeten sich ebenfalls mehrere Reisende, die die App oder Webseite nicht erreichen konnten.

Aida kündigt weitere Kreuzfahrten an

All das fällt auch auf einen Tag, den Aida noch mit einer anderen Meldung positiv gestalten wollte. Das Kreuzfahrt-Unternehmen begrüßte in einer Mitteilung die Öffnung des Tourismus in Hamburg und kündigte an, neben dem bereits erfolgten Start von Kreuzfahrten ab Kiel und geplanten Reisen Anfang Juli ab Warnemünde auch in der Elbmetropole ein Kreuzfahrtschiff zu stationieren. Der Start der ersten Reise ist ebenfalls für Juli geplant.

„Wir freuen uns sehr, dass mit der Öffnung des Tourismus nun auch bald wieder Kreuzfahrten ab Hamburg möglich sind und bedanken uns bei den Hamburger Behörden für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in Vorbereitung eines verantwortungsvollen Neustarts“, sagte Aida-Präsident Felix Eichhorn.

Mit dem Neustart in Hamburg wird Aida Cruises dann bereits mit fünf Schiffen in diesem Sommer Kreuzfahrten anbieten. (mik)