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Aida: Was hier auf den Schiffen verteilt wird, verheißt nichts Gutes – „Wissen, was das bedeutet“

Aida: Was hier auf den Schiffen verteilt wird, verheißt nichts Gutes – „Wissen, was das bedeutet“

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner

5 Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Eine Kreuzfahrt mit Aida kann so schön sein. Doch gerade in dieser Jahreszeit müssen Passagiere mit der ein oder anderen unvorhergesehenen Ereignis rechnen.

Diese Erfahrung musste auch eine Frau auf der „Aida Sol“ machen. Während sie nachts in ihrer Kabine schlief, wurde es plötzlich ziemlich wild.

Aida: Unruhige Nacht auf der „Sol“

„Die erste Nacht auf unserer Reise wurden wir gut durchgeschaukelt“, schreibt die Passagierin in einem Reisebericht auf Facebook. „Dementsprechend bin ich öfter mal aufgewacht, weil ich das Gefühl hatte, dass ich aus dem Bett rolle.“

Auch im Laufe des Tages sei es nicht besser geworden, teilweise sogar noch schlimmer. „Wir sind auf Deck 6 untergebracht und die Gischt spritzte ab und zu bis hier hoch“, berichtet sie.

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Das habe auch dazu geführt, dass es ihr nicht so gut gegangen sei und sie viel Zeit auf der Kabine verbracht habe. Neben der Übelkeit und dem unruhigen Schlaf habe ihr auch der Reisestress zugesetzt.

„Ich denke, die ganze Anspannung im Vorfeld setzt einem unbewusst zu. Man macht sich doch Gedanken, ob die Reise überhaupt stattfindet, ob die Tests negativ sein werden und ob alles gut geht und man selbst die Reise überhaupt antreten kann“, schreibt sie.

Kaffee an Bord von Aida nicht mehr kostenlos

Nachmittags gingen die Frau und ihr Mann dann zum Kaffee und Kuchen. Und da folgte gleich die nächste unangenehme Überraschung: „Der Kaffee ist inzwischen nicht mehr inkludiert und kostet extra.“ Zum Glück hatten sie im Vorfeld ein Getränkepaket erworben.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Anschließend musste sich die Passagierin aber noch einmal hinlegen. „Es ging mir wieder nicht gut“, schreibt sie. „Die Wellen wurden dann allerdings schwächer und zum Abendessen hin wurde es für mich auch erträglicher.“

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Um so erfreulicher verlief dann der Abend. Nachdem man sich für das Brauhaus auf der „Aida Sol“ entschieden hatte, freute sie sich, dass wieder Buffet angeboten wird. „Ich bin tatsächlich ein großer Fan vom Buffett, aber die Speisekarte im Brauhaus könnte ich auch rauf- und runteressen.“

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„Aida Sol“ fährt weiter nur mit halber Auslastung

Letztlich habe sie sich für Schnitzel entschieden, ihr Partner für „leckeren Sauerbraten“. Beides sei sehr gut gewesen. Danach ging es für die beiden zu „Tobis Prime Time“, dem Abendprogramm auf dem Schiff.

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Dort seien die höchsten Offiziere vorgestellt worden und Kapitän Felix Rothe habe die Gäste begrüßt. „Hier erfuhren wir, dass 1.200 Gäste an Bord sind, also 50 Prozent Auslastung“, berichtet die Frau.

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Anschließend gab es noch eine Vorstellung von vier Sänger und Sängerinnen, drei Artisten und fünf Tänzern. „Der Applaus war nicht enden wollend. Viel zu lange mussten die Menschen auf diese Art von Unterhaltung verzichten.“

Aida-Passagiere werden nochmal ordentlich durchgerüttelt

Eine kleine Enttäuschung blieb jedoch: Am Samstag wird das Schiff nicht in Le Havre einlaufen können. „Es wäre viel zu stürmisch und zu gefährlich“, schreibt die Aida-Passagierin. „Morgen früh erreichen wir das Tiefdruckgebiet und werden noch mal gut durchgeschüttelt.“

Sie hoffe, dass sie es besser vertragen wird, „denn die Wellen sollen wohl fünf bis sieben Meter hoch werden.“ Schon am Freitag seien in den Treppenhäusern überall Spucktüten angebracht worden.

Und wenn die auf den Schiffen verteilt werden, dann verheißt das nichts Gutes.

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„Eingefleischte Kreuzfahrer wissen, was das bedeutet“, schreibt die Frau abschließend. (mk)