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Aida: Widerliches Problem an Bord! Urlauberin ist sauer auf die Reederei

Aida: Widerliches Problem an Bord! Urlauberin ist sauer auf die Reederei

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Was eine Aida-Urlauberin auf dem Balkon ihrer Kabine erlebt hat, macht sie fassungslos (Symbolbild). Foto: picture alliance / dpa Themendienst

Acht Jahre lang war Rena Stammkundin bei Aida. Regelmäßig ging es für sie mit den Schiffen in den Urlaub. Und bislang war die Frau auch eigentlich immer zufrieden. Bis zu einem Vorfall, der sich im September an Bord der „Aida Stella“ ereignete.

„Ob wir wieder mit der Aida fahren werden, wissen wir noch nicht“, sagt Rena heute im Gespräch mit MOIN.DE. Während der Fahrt mit der „Aida Stella“ sei auf dem Balkon ihrer Kabine ein widerliches Problem aufgetreten. Wie das Kreuzfahrt-Unternehmen darauf reagiert hat, kann die Urlauberin kaum fassen.

Aida: Tierisches Problem

Eigentlich war alles okay auf der Fahrt durch das Mittelmeer. Nur ein Problem gab es. Ein ziemlich ärgerliches, da man für Balkon-Kabinen ja auf Kreuzfahrt-Schiffen in der Regel mehr zahlt: Er war voll mit Ungeziefer. Das wünscht man sich natürlich nicht, ist der Balkon doch einer der beliebtesten Orte auf den Dampfern.

Drei Tage sei das Ungeziefer insgesamt dagewesen, sagt Rena zu MOIN.DE. „Wir haben extra Balkon gebucht und wollten diesen auch nutzen“. Sie beschwerte sich bei der Rezeption, doch von dort habe es geheißen, sie solle den Balkon einfach nicht mehr betreten und die Tür zulassen. „Hallo??“

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„Unsere Beschwerden wurden von den Damen überhaupt nicht ernstgenommen. Im Restaurant trafen wir dann einen Manager und der nahm sich dann der Sache an.“

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Aida: Enttäuschte Urlauberin

Er habe sich allerdings erst vor Ort bei einer Begutachtung von dem tierischen Problem überzeugen lassen, nachdem er es zuvor nicht geglaubt habe. Dann wurde jedoch sofort gehandelt und am nächsten Tag war das Ungeziefer weg.

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Alles gut gemacht hat es das aber nicht für die Urlauberin. Verärgern würde sie nicht das Ungeziefer, sondern das Verhalten der Aida. Denn zeitgleich mit der mehrmaligen Beschwerde an Bord habe sie das Unternehmen angeschrieben. Dort habe es aber erst nach sehr langer Zeit und mehrmaligem Nachhaken eine „nicht wirklich ergiebige“ Reaktion gegeben.

Eine vom Manager versprochene Flasche Sekt sei bis heute nicht angekommen. Wer weiß, vielleicht braucht auch die einfach etwas länger?

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Mehr News zu Aida und zu Kreuzfahrten:

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Aida hat sich auf Anfrage von MOIN.DE nicht zu dem Fall geäußert.

Aida und die Tiere

Rena tauschte sich auch mit anderen Kreuzfahrt-Fans über das Problem aus. Dort berichten mehrere Personen, dass sie schon mal massenweise tierische Aida-Begleiter hatten. Ob Marienkäfer oder Fliegen, die Natur ist eben mit an Bord.

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In einer Sache sind sich die Kreuzfahrt-Fans aber allesamt einig: Hat man ein solches Problem und fühlt sich nicht in der Lage, es selbst zu beseitigen, hilft nur mehrmaliges Nachfragen an Bord an der Rezeption. In der Hoffnung, dass man dann auch gehört wird.

Ebenfalls enttäuscht von der Reederei war vor Kurzem eine Familie, die kurz nach Betreten des Schiffes dieses wieder verlassen musste. >>> Hier kannst du lesen, was ihnen passiert ist.

Eine weitere Enttäuschung gibt es an Bord der Tui-Flotte. Betroffen von dem Problem ist in dem Fall sogar die Crew. >>> Hier kannst du mehr darüber lesen. (rg)