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Deutsche Post in Hamburg: „Filiale des Grauens“ legt mal wieder einen drauf – wer hier nicht lacht, muss weinen

Eine Deutsche Post-Filiale in Hamburg steht unter keinem guten Stern – und Kunden platzt seit Jahren der Kragen. So auch jetzt.

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Es ist das Haus, das Verrückte macht. Mussten Asterix und Obelix in „Asterix erobert Rom“ von 1976 auf der Suche nach Passierschein A38 in einer Behörde durch die Hölle der sich selbst auffressenden Bürokratie, muss die Deutsche Post in Hamburg dafür gar nicht erst öffnen.

Seit Jahren sehen Kunden vor der gelb umrahmten Pforte der Deutschen Post nur noch rot (wir berichteten) – und jetzt kam es für einige endgültig zur „Bankrotterklärung“ in Hamburg. Was war los?

Deutsche Post in Hamburg: Irrsinn unfrankiert

Die Deutsche Post-Filiale im Heußweg 41 in Hamburg-Eimsbüttel ist mittlerweile berühmt-berüchtigt. Wöchentlich, teilweise täglich ändern sich die Öffnungszeiten, jedes Mal sind sie „angepasst“, also abweichend von „normalen“ Öffnungszeiten, an die sich aber scheinbar niemand mehr erinnern kann.

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In Facebook-Gruppen organisieren sich Anwohner sogar, um sich im Vorfeld über via Din A4-Ausdruck präsentierte Sonderzeiten im Heußweg zu informieren. „“Komplett willkürlich“ erscheinen die Öffnungszeiten, zuletzt beschwerten sich zahlreiche Kunden dazu über „ungeheurlichen Ton“ am Schalter, und lange Schlangen.


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Deutsche Post in Hamburg: Neue Zeiten

Evergreen bleiben allerdings die Öffnungszeiten, die laut Postbank gegenüber MOIN.DE noch zum Jahresende 2022 der Vergangenheit angehören sollten. Die Postbank betreibt die „Filiale des Grauens“, wie sie mittlerweile nicht mehr hinter vorgehaltener Hand genannt wird.

Grund für die stark schwankenden Öffnungszeiten, die teils nur eine Stunde am Tag eine Chance auf Einlass im Heußweg 41 bieten, sollen „erhöhte Krankenstände“ sein, wie die Postbank MOIN.DE gegenüber zu Protokoll gab. Doch erst am 1. Februar prangte ein neuer Papierbogen im Fenster. „Angepasste Öffnungszeiten. Woran angepasst? An den Wunsch der Mitarbeiter?“ will eine Frau sarkastisch wissen.


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Deutsche Post in Hamburg äußert sich

Die Postbank gibt an, die Öffnungszeiten seien „an Kundenfrequenzen“ angepasst. Dennoch scheinen bemerkenswert viele ebendieser Frequenzverursacher immer wieder vor verschlossener Tür zu stehen. Einige geben an, Pakete inzwischen nur noch in Paket-Shops im Viertel abzugeben, im Heußweg ohnehin „nie“ geöffnet sei.

Den Service heben dafür nicht wenige positiv hervor. Immerhin sei die Filiale häufig dünn besetzt, und die verbliebenen Mitarbeiter gäben sich größte Mühe, den Betrieb „am Laufen“ zu halten…bis zum nächsten Zettel im Fenster…

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