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Kiel: Erstes Party-Wochenende endet bitter, hier braucht man noch viel Übung – „In die Kälte geschickt“

Kiel: Erstes Party-Wochenende endet bitter, hier braucht man noch viel Übung – „In die Kälte geschickt“

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Kiel: Nach längerer Pause durften die Clubs jetzt wieder einmal öffnen (Symbolfoto). Foto: IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Lange stand das Nachtleben in Deutschland, so auch in Kiel, still. Mittlerweile wurden die Corona-Regeln gelockert und seit dem Wochenende ist auch das Club- und Partyleben an den meisten Orten wieder möglich.

Im „Atrium“ Kiel scheint das zur Überforderung geführt zu haben. Die erste Nacht endete in dem Club nämlich im kompletten Garderoben-Chaos. Was war hier bloß los?

Kiel: Garderoben-Hektik artet aus

Als sich eine Frau in einer Facebook-Gruppe auf der Suche nach der Jacke ihres Sohnes meldet, tritt sie eine große Kettenreaktion aus. Über 100 Kommentare sammeln sich unter dem Beitrag. Nicht nur sie sucht einen Mantel.

„Meine Jacke ist auch weg. Es sind gestern ganz viele verloren gegangen“, antwortet eine weitere Person. Und es bleibt nicht dabei. Es scheinen viele Menschen betroffen zu sein. Auch unter einem weiteren Facebook-Beitrag tümmeln sich nach kurzer Zeit viele Kommentare.

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„Meine Tochter wurde bei Minus zwei Grad ohne Jacke in die Kälte geschickt“, heißt es von einer wütenden Mutter.

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Das ist Kiel:

  • Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
  • Hier leben rund 246.300 Menschen
  • Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
  • Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
  • Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an

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Selbst wer seine Jacke bekommen hat, war offenbar nicht so gut dran. Mehrere Partygäste berichten, dass sie auf diese bis zu zwei Stunden warten mussten.

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Folgen nach der Partynacht in Kiel

Bei anderen Personen bricht direkt die Diskussion zum Personal an der Garderobe aus, als jemand fragt „was für ein Stümper“ denn dort arbeite. „Wo Menschen arbeiten, passieren nun mal auch Fehler“, entgegnet eine Frau.

Ein Mann äußert sich unter dem Facebook-Beitrag im Namen des Clubs in den Kommentaren und schreibt: „Guten Abend, liebe Leute. Am gestrigen Abend hatten wir neues Personal an der Garderobe, das sich noch nicht mit dem System und Zahlen auskennt.“

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Das ist in Kiel noch los:

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Als Lösungsvorschlag schreibt er direkt: „Einmal bitte eine E-Mail schicken ans Atrium Kiel oder sonst Mal in der Woche vorbeikommen und nachfragen. Vielleicht wurden irgendwelche Sachen gefunden, die vermisst werden.“

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Unter all den Aufregern ziehen einige Menschen bereits das Fazit, dass sie nach diesem Erlebnis in nächster Zeit nicht wieder feiern gehen wollen. Ein solcher Chaos-Abend wird sich nach dieser Erfahrung hoffentlich nicht wiederholen. (lfs)