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„Mein Schiff“-Fans regen sich über diese Ankündigung auf! „Wie viel Lack muss man gesoffen haben?“

„Mein Schiff“-Fans regen sich über diese Ankündigung auf! „Wie viel Lack muss man gesoffen haben?“

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Die „Mein Schiff“-Fans vermissen die Kreuzfahrtreisen. Foto: imago images/penofoto

Immer noch leidet die „Mein Schiff“-Flotte hart unter den Corona-Maßnahmen. Wieder einmal musste Tui Cruises zahlreiche Reisen absagen (MOIN.DE berichtete).

Einzig die Kreuzfahrten um die Kanaren sind nach wie vor problemlos möglich. Auch weiterhin sollen die „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ also um die Inseln schippern. Sehr zum Ärger einiger Fans!

„Mein Schiff“: Kreuzfahrten nur auf einer Route

„Immer die gleiche Route will man doch auch nicht“, schreibt zum Beispiel ein Mann, der über Weihnachten und Silvester auf der Strecke unterwegs war.

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Ein anderer Nutzer, der auf einer kanarischen Insel lebt, wundert sich, dass die Fahrten überhaupt angeboten werden. Denn die Kanaren sind gerade Corona-Hotspot. „Sind auf Stufe 3 und haben Alarmstufe rot. Wieso fahrt ihr hierher?“, will er wissen.

„Mein Schiff“ führt Kreuzfahrten in Risikogebiet durch

Tui Cruises rechtfertigt sich: „Im Dezember hat ein kleiner Teil der Kanarischen Inseln den vom Robert Koch Institut festgelegten Inzidenzwert von 50 überschritten. Die Kanarischen Inseln gelten daher seit dem 20.12.2020 als Risikogebiet.

Die überwiegende Anzahl der Kanarischen Inseln hat jedoch auch weiterhin moderate Infektionszahlen, die deutlich niedriger sind, als in Deutschland. Unsere Reisen mit der ‚Mein Schiff 1‘ und ‚Mein Schiff 2‘ können deshalb auch weiterhin stattfinden.“

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Gerade diese Reisewarnung macht auch einer Frau Sorgen – dennoch will sie wieder dabei sein, sobald diese aufgehoben ist.

Diese Kritik an „Mein Schiff“ sorgt für Diskussion

Ein anderer Mann wird mit seiner Kritik besonders deutlich: „Unter solchen Umständen Urlaub zu machen, wieviel Lack muss man gesoffen haben?“ Was genau er mit „Umständen“ meint, lässt er jedoch offen.

Deutlich sind auch die Reaktionen anderer Fans darauf. „Wir waren im September mit Tui Cruises auf der ,Blauen Reise’ in Griechenland. Mit Landgang. Es war herrlich. Viel Platz, die Akropolis fast für uns alleine“, antwortet zum Beispiel eine Frau.

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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Sie störe die Maskenpflicht an gewissen Orten auf dem Schiff nicht, weil man die Zuhause auch habe. „Dafür aber nicht so eine tolle Umgebung, schön essen gehen, tolles Wetter“.

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Und eine andere Frau berichtet: „Wir waren Ende August in den Schären von Schweden und Finnland unterwegs bei top Wetter und gefehlt hat es uns an nichts. An Bord fühlte man sich sicherer als Zuhause. Selbst zu einem Zeitpunkt, als Coronatests an Bord noch keine Pflicht waren.“

„Mein Schiff“: Auch Verständnis für die Kritik

Also alles nachvollziehbar? Eine weitere Frau kann die Kritik nachvollziehen. „Sie – und auch ich – können sich unter diesen Umständen keinen angenehmen Urlaub vorstellen“, schreibt sie.

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„Aber warum die Aussage mit dem Lack gesoffen? Wenn es anderen Spaß macht und man so ein wenig abschalten kann, ist es doch nicht verwerflich, Urlaub zu machen. Jedem das seine.“ Damit hat die Frau nicht unrecht.

„Mein Schiff“: Auslandsreisen sind nicht verboten

Schließlich muss jeder für sich entscheiden, ob und wie er sich einen Urlaub in diesen Zeiten vorstellen kann. Denn: Ein Verbot von Reisen ins Ausland gibt es nicht.

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Dennoch wird immer wieder daran appelliert wird, möglichst Zuhause zu bleiben. Und so muss es eben jeder für sich entscheiden. (mk)

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