Millionen Zuschauer sitzen vor dem Fernseher, wenn der neue Krimi von „Nord bei Nordwest“ in der ARD läuft. Am Donnerstag, den 20. Januar, ist es wieder soweit.
Doch schon vor der TV-Ausstrahlung der neuen Folge kriegen sich Fans von „Nord bei Nordwest“ in die Haare. Der Grund sind die ungeduldigen Zuschauer, die es nicht abwarten können.
„Nord bei Nordwest“: Neuer Krimi wie ein Puzzle
Der neue „Nord bei Nordwest“-Krimi ist Szene für Szene wie ein Puzzle aufgebaut. Der Tag in Schwanitz, einem fiktiven Dorf an der Lübecker Bucht, beginnt noch entspannt mit frischem Kaffee. Tierarzt und Ermittler Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) genießt die Stille auf seinem Hausboot, von Möwen umkreist.
Praxispartnerin Jule (Marleen Lohse) indes wird von einem Hundebesitzer aus der Küche geklingelt. Und Polizistin Hannah Wagner (Jana Klinge), Leiterin des örtlichen Polizeipostens, muss ihren Kaffeebecher erstmal auf dem Streifenwagen abstellen, um einem Verdacht nachzugehen.
In „Wilde Hunde“ reiht sich ein Ereignis ans nächste, bis das eigenartige Gesamtbild stimmig ist. Jacobs ist gleichermaßen als Veterinär wie als Kriminalbeamter gefordert.
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„Nord bei Nordwest“: Hauke, Jule und Hannah probieren Haschkekse
Erst einmal aber probieren er, Jule und Hannah, ob die bei einem Jugendlichen konfiszierten Kekse Hasch enthalten. So sind sie ziemlich berauscht, als sie den unbeliebten Rentner Frank Schuster erhängt in seinem Haus finden.
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Das ist „Nord bei Nordwest“:
- „Nord bei Nordwest“ ist eine Kriminalfilmreihe der ARD
- Die Reihe spielt in dem fiktiven Ort Schwanitz
- Gedreht wird im Norden, häufig auch auf der Insel Fehmarn
- Hinnerk Schönemann spielt Hauke Jacobs, einen ehemaligen LKA-Ermittler, der jetzt als Tierarzt tätig ist
- Marleen Lohse spielt Jule Christiansen, eine Tierarzthelferin, bei der Aufklärung von Verbrechen mischt sie sich gerne mit ein
- Hannah Wagner ist die Ermittlerin in Schwanitz, gespielt wird sie von Jana Klinge
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„Eine wilde, bewusstseinserweiternde Erfahrung“, sagt Jule-Darstellerin Lohse in einem ARD-Interview zum Film. Es ist auch eine von Schönemanns Lieblingsszenen. „Das zu spielen, war nicht ganz einfach, weil wir die richtige Balance finden mussten, um nicht komplett in Albernheit zu verfallen.“
Der Zustand der drei befremdet selbst den locker-lustigen Mehmet Ösker (Cem Ali Gültekin), bei dem der Tote Essen bestellt hatte, derart, dass er Jules aufdringliche Avancen ausschlägt. Dabei gibt es genug zu tun für sie: ein Mörder und ein Hundehasser im Dorf.
„Nord bei Nordwest“-Fans sehen Folge schon vorab
Für alle, die nicht mehr bis zur Ausstrahlung warten können, gibt es die Möglichkeit, den neuen Krimi in der ARD-Mediathek zu schauen. Das führt dazu, dass einige Fans sich schon vorab in einschlägigen Facebook-Gruppen zu der Folge äußern.
Der Beitrag einer Frau hat jetzt jedoch das Fass zum Überlaufen gebracht. Darin zitiert sie einen Dialog aus dem Film. Und das sorgt für Ärger bei so manchem Fan.
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„Muss denn wieder alles verraten werden? Es gibt noch Leute, die sich das am Donnerstag ansehen wollen und sich darauf freuen. Finde ich nicht gut“, schreibt zum Beispiel ein Mann. Und eine Frau ergänzt: „Spoilern ist nicht erwünscht! Was ist daran so schwer zu verstehen?“
Spoiler sorgt für Ärger unter „Nord bei Nordwest“-Fans
Dabei hatte die Frau ihren Beitrag schon mit einem „Spoiler“-Hinweis versehen. Daher merkt eine Frau an: „Die Spoiler wurden mit Achtung! angekündigt. Wenn man das noch nicht lesen möchte, kann man ja darüber weggehen und es sich durchlesen, nachdem man den Film gesehen hat.“
Ein andere Fan fragt sich, warum es die ARD überhaupt ermöglicht, Fernsehserien Tage vor der TV-Ausstrahlung in der Mediathek zu veröffentlichen. „Mir erschließt sich kein Grund. Wer Fernsehserien nur in der Mediathek schaut, kann das auch nach Veröffentlichung im TV machen.“
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Darauf antwortet eine Frau: „Ich wohne in Paraguay und da bin ich schon froh, dass es die Mediathek gibt.“ Auch sie fragt sich jedoch, „warum schon immer vorher.“ Schließlich könne man ja „auch bis zum Sendetermin warten und keiner würde sich beschweren“.
ARD Mediathek Fluch oder Segen für „Nord bei Nordwest“-Fans?
Dahinter steckt eine Serienoffensive der ARD-Macher, seit Herbst vergangenen Jahres zahlreiche Highlights „online first“ anbieten zu wollen. Damit solle die Attraktivität der ARD-Mediathek nachhaltig gestärkt werden, begründete ARD-Koordinator Jörg Schönenborn seinerzeit diesen Schritt.
„Wir denken nicht länger zuerst in linearen Sendeplätzen, sondern konsequent zuerst in Inhalten und Projekten – ein Paradigmenwechsel für die ARD“, so Schönenborn.
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Für die einen Fans von „Nord bei Nordwest“ ein erfreulicher Schritt, für andere wohl eher weniger. Ärger dürfte diesbezüglich also auch in Zukunft vorprogrammiert sein. (mk)