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Nordsee: Rätselhaftes Phänomen im Meer – Experten wollen Klarheit schaffen

Nordsee: Rätselhaftes Phänomen im Meer – Experten wollen Klarheit schaffen

Nordsee Methan Marum Gasblasenaustrittstellen
Auf dem Grund der Nordsee haben Wissenschaftler ein ungewöhnliches Phänomen beobachtet (Symbolbild). Foto: imago stock&people

In der Nordsee gibt ein Phänomen am Meeresgrund Rätsel auf.

Dafür ist aktuell ein Team von Wissenschaftlern in der Nordsee unterwegs und hofft bei seiner Expedition zu einem Ergebnis zu kommen.

Nordsee: Wissenschaftler sind mit Forschungsschiff unterwegs

Unter der Leitung von Miriam Römer vom „Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen“ (Marum) ist derzeit ein Forschungsteam mit dem Schiff „Maria S. Merian“ auf hoher See unterwegs.

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Das Ziel der Forscher sind die Gasblasenaustrittstellen, die sie bereits bei einer Expedition 2019 entdeckt haben. Diese sollen jetzt in der Nordsee genauer untersucht werden, wie auf der Website des Forschungsinstituts erklärt wird.

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Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief

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Nordsee: Beim Gas handelt es sich um Methan

Leiterin Mi­ri­am Rö­mer hat gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen herausgefunden, dass es sich bei dem austretenden Gas um Methan handelt.

Methan hat ein deutlich höheres Treibhausgas als Kohlendioxid und ist das zweitwichtigste Treibhausgas im Klimageschehen. Me­tha­n­aus­trit­te am Mee­res­bo­den tra­gen ins­be­son­de­re in fla­chen Gebieten zu Ge­hal­ten von Me­than in der At­mo­sphä­re bei.

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Wäh­rend der Ex­pe­di­ti­on wol­len die Forscher un­ter­su­chen, wie das Gas im Un­ter­grund ge­bil­det wird und wie­viel Me­than ge­nau vom Mee­res­bo­den ent­weicht.

Wei­ter­hin mes­sen sie, ob ein Teil des Me­thans in die At­mo­sphä­re ge­langt, wo es als Treib­haus­gas wirk­sam wer­den kann.

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Nordsee: Eigene Beobachtungsstation entwickelt

Um die­se Fra­gen zu klä­ren, ver­misst das Ex­pe­di­ti­ons­team den Mee­res­bo­den und nimmt Pro­ben. Die For­schen­den set­zen eine ei­gens da­für entwickelte Beobachtungsstation ein, die am Meeresboden ausgesetzt wird.

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Über mehrere Tage werden die Gasblasenaustritte dokumentiert. Wöchentlich werden die Berichte des Forschungsteams auf der Website online gestellt. Außerdem kannst du hier >>> sehen, wo sich das Forschungsschiff aktuell befindet. (oa)