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Nordsee: Wassermassen fluten Schiff – zwei Menschen in Not

In der Nordsee musste die Seenotrettung den Untergang eines Fischkutters verhindern. Als die Retter beim Kutter in der Emsmündung der Nordsee ankamen, hatte dieser bereits Schlagseite. Die Ursache war aber keine Beschädigung am Rumpf.Nordsee: Besatzung des Fischkutters alarmiert den NotrufAls die Besatzung der „Magellan“ die Rettungsstelle rief, war es gegen 15.40 Uhr. An Bord wurde […]

Nordsee Seenotretter
© IMAGO / Fotostand

Nordsee

Wie entsteht eigentlich Ebbe und Flut?

In der Nordsee musste die Seenotrettung den Untergang eines Fischkutters verhindern.

Als die Retter beim Kutter in der Emsmündung der Nordsee ankamen, hatte dieser bereits Schlagseite. Die Ursache war aber keine Beschädigung am Rumpf.

Nordsee: Besatzung des Fischkutters alarmiert den Notruf

Als die Besatzung der „Magellan“ die Rettungsstelle rief, war es gegen 15.40 Uhr. An Bord wurde viel Wasser im Maschinenraum gemeldet – der Kutter drohte zu sinken. Die Situation schien fast aussichtslos.

Mit zwei Rettungsbooten machte sich die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ihrem Bericht zufolge auf den Weg zur Rettung des zu sinken drohenden Schiffes.

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Das sind die Zahlen der Seenotretter aus 2021:

  • 2.023 Einsätze hatten die Seenotretter, das sind durchschnittlich fünf pro Tag
  • 3.505 Menschen auf Nord- und Ostsee wurde Hilfe geleistet
  • 61 Menschen wurden aus Seenot gerettet
  • 272 Menschen wurden aus drohender Gefahr befreit
  • 324 Kranke oder verletzte Menschen von Inseln oder Halligen wurden zum Festland transportiert
  • 0 Euro Steuergeld erhalten die Seenotretter, sie werden ausschließlich von freiwilligen Spenden finanziert

Nordsee: Im Maschinenraum stand das Wasser

Als die Schiffe der Seenotrettung am Unfallort antrafen, hatte die „Magellan“ bereits Schlagseite. 80 Zentimeter hoch soll das Wasser im Maschinenraum gestanden haben, wie die Seenotretter mitteilten.

Mit drei sogenannten Lenzpumpen wurde der Fischereikutter von den Seenotrettern vom Wasser im Inneren des Schiffes befreit. So konnte das Schiff zunächst schwimmfähig gemacht werden, bevor es vom gesamten Wasser befreit wurde.

Die Seenotretter brachten den Kutter anschließend in den Hafen von Borkum, wo die Ursache des Sinkens untersucht wurde.

Nordsee: Ursache noch unklar

Wie sich bei der herausstellte, sei der Fischkutter nicht aufgrund einer Beschädigung am Rumpf gesunken. Kein Schaden konnte am Äußeren des Schiffes festgestellt werden. Die Seenotretter vermuten, dass eine Beschädigung an der Deckwaschpumpe die Ursache für den Unfall war.


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Die beiden schiffbrüchigen Fischer auf dem Boot blieben unverletzt. In den sozialen Medien bedankten sich viele Nutzer für den „unermüdlichen Einsatz“ unter dem Post der Seenotrettung. Die Seenotretter können nach dem Einsatz von einer gelungenen Bergung sprechen.