Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostfriesland: Frau wählt mehr als 160 Mal die 110 – dann platzt der Polizei der Kragen

Ostfriesland: Frau wählt mehr als 160 Mal die 110 – dann platzt der Polizei der Kragen

Ostfriesland Frau Notruf.jpg
Die Frau aus Ostfriesland wählte 160 Mal in zwei Wochen den Notruf – zu viel für die Polizei! (Symbolbild) Foto: imago images/AFLO

Da platzt auch irgendwann mal der Polizei der Kragen! Rund 160 Mal hat eine Frau aus dem Kreis Aurich in Ostfriesland über den Notruf 110 die Polizei alarmiert und so Leitungen der Leitstelle blockiert.

Die Beamten hätten aber schnell festgestellt, dass bei allen Anrufen der 49-Jährigen in Ostfriesland keine echte Notlage vorgelegen habe, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück am Montag.

Ostfriesland: Frau zeigt sich uneinsichtig

Die 161 falschen Notrufe liefen über zwei Wochen bei der Regionalleitstelle Wittmund ein und dauerten insgesamt fast eineinhalb Stunden. Das sei wertvolle Zeit für echte Notrufe, für die dann aber eine Leitung belegt sei, sagte die Sprecherin gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur.

+++ Sylt: Auf der Insel gibt es Ärger wegen einer grünen Wiese! „Kein guter Stil“ +++

Trotz Ansagen der Beamten am Telefon und eines Hausbesuches zeigte sich die Anruferin uneinsichtig.

—————

Das ist Ostfriesland:

  • Region im äußersten Nordwesten von Deutschland
  • Sie besteht aus den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund sowie der kreisfreien Stadt Emden
  • Die ostfriesischen Inseln sind Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge
  • Etwa 467.000 Menschen leben hier (Stand: Dezember 2019)

—————

Nun erwartet sie eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen. Bei einer Verurteilung drohen laut Polizei entweder eine Geldstrafe oder bis zu ein Jahr Gefängnis.

Ostfriesland: Polizei appelliert

Was die Frau zu ihren Anrufen trieb, dazu machte die Polizei keine Angaben.

Angesichts des Falls appellierte die Polizei, die Nummern 110 und 112 nur in Notfällen zu wählen: „Wenn man sich nicht sicher ist, lieber ein Mal zu viel den Notruf wählen als gar nicht anzurufen“, sagte die Sprecherin.

—————

Mehr News von der Nordsee:

—————

Falls sich eine vermeintliche Notlage hinterher anders darstelle, seien keine Konsequenzen zu befürchten. (dpa/oa)