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Ostsee: Problem-Haus wird abgerissen – was dort stattdessen entstehen soll, gefällt den Menschen aber gar nicht

Ostsee: Problem-Haus wird abgerissen – was dort stattdessen entstehen soll, gefällt den Menschen aber gar nicht

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Blick auf eine Hotelanlage im Ostsee-Ort Heiligenhafen. Foto: picture alliance / imageBROKER

Einst war die Gaststätte „Bitburger“ im Ostsee-Ort Heiligenhafen ein gemütliches Lokal. Doch seitdem der Laden geschlossen hat, ist das Gebäude immer mehr verfallen.

Deshalb wird es nun abgerissen. Eigentlich ein Grund zur Freude,wäre da nicht die Pläne für einen Neubau…Was dort entstehen soll, erhitzt bereits jetzt die Gemüter der Ostsee-Fans.

Ostsee-Gemeinde ist froh, „dass sich dort nun etwas tut“

Über Jahre stand das Gebäude leer und verfiel immer weiter. Im Jahr 2020 ersteigerte es dann der Immobilienunternehmer Edwin Thiemann laut „Heilighafener Post“ (HP) in einer Zwangsversteigerung für 375.000 Euro. Dieser hat jetzt auch den Abriss vorangetrieben.

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„Der neue Eigentümer hat den Abriss beantragt, deshalb wurden sowohl der Gehweg als auch die Straße halbseitig gesperrt“, erklärte Heiligenhafens Bürgermeister Kuno Brandt in der vergangenen Woche auf Nachfrage von „HP“.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Es sei ein „positives Signal“ für die Innenstadt, weil die Immobilie seit Jahren nicht mehr gepflegt wurde. „Es ist ein ungepflegtes Problem-Haus an einer sehr zentralen Stelle, mit dem sich auch die Stadtverwaltung häufig beschäftigen musste. Ich bin froh, dass sich dort nun etwas tut“, so Brandt.

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Ärger über Baupläne an der Ostsee

In einer Facebook-Gruppe wird die Maßnahme aktuell diskutiert. „Das ging ja wirklich schnell“, schreibt eine Frau. „Das war mal eine gemütliche Kneipe, aber zuletzt war es nur noch ein Schandfleck“, erinnert sich eine andere.

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Doch was soll hier nun entstehen? Der Immobilienunternehmer Edwin Thiemann bewirbt auf Instagram seine Pläne. Dort ist von „Eigentumswohnungen“ und „Zweitwohnsitz“ die Rede.

Mit diesen Plänen an der Ostsee sind die Menschen jedoch gar nicht einverstanden. „Es entsteht unbezahlbarer Wohnraum. Wahrscheinlich auch nur Ferienwohnungen“, schreibt ein Mann. „So verunstaltet man das schöne Heiligenhafen!“, findet ein anderer.

Wohnraum für Einheimischen an der Ostsee verschwindet

Und ein weiterer Nutzer stellt fest: „Ein abrissreifes Grundstück für 375.000 Euro ist wahrlich auch für Heiligenhafen kein Schnapper.“ Damit hat er sicherlich nicht ganz unrecht.

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Und so verschwindet also an einem weiteren beliebten Urlaubsort Wohnraum für die Einheimischen – wie auch an der Nordsee, wo ein Bauprojekt derzeit die Gemüter von Urlaubern und Insulanern gleichermaßen erhitzt. >> Hier erfährst du mehr dazu!