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Ostsee: Experte sieht Alarmsignal – dieses Szenario könnte auf die Küste zukommen

Ostsee: Experte sieht Alarmsignal – dieses Szenario könnte auf die Küste zukommen

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Keine gute Prognose für die Ostsee macht ein Experte. Foto: imago images / Agentur 54 Grad

Zum Ende des Jahres hin sind es oft stürmische Zeiten an der Ostsee. Vor wenigen Monaten wurde das wieder besonders deutlich, als das Sturmtief „Gisela“ über die Küste hinwegfegte. (MOIN.DE berichtete).

Was Unwetter für Schäden an der Ostsee anrichten, könnte in Zukunft noch um einiges heftiger ausfallen. Eine überhaupt nicht so schöne Prognose macht dabei ein Experte.

Ostsee: „Das Gewackel nimmt zu“

„Schon der Dezember war in Mecklenburg-Vorpommern eins, zwei Grad zu warm“, zitiert die „Ostsee-Zeitung“ Diplom-Metereologe Ronald Eixmann. „Im November hatten wir sogar bis zu 3,5 Grad höhere Temperaturen.“

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Die Folgen des Klimawandels machen sich auch an der Ostsee spürbar. Die weltweit steigenden Werte sind für Eixmann ein Alarmsignal: „1,5 Grad mehr heißt zwar nicht, dass wir gleich panisch werden müssen. Aber das Gewackel nimmt zu.“

Damit spielt Eixmann auf Stürme an, denn weiter sagt er: „Ob Trockenheit, Starkregen, Stürme – wir werden uns auf häufigere Extremwerte einstellen müssen.“ Es sei wahrscheinlich, dass die Stürme an Intensität gewinnen.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das zweitgrößte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Als Erklärung sagte der Meterologe der „Ostsee-Zeitung“: „Weil es durch die Erderwärmung eine höhere Verdunstung gibt, mehr sogenannte latente Energie in die Atmosphäre gelangt, die dann wiederum Winden als Antrieb zur Verfügung steht.“

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Ostsee: Keine Prognose zu Sturmfluten

Ob es damit auch mehr Sturmfluten an den Ostseeküsten geben werde wie etwa im Oktober vergangenen Jahres, lasse sich nicht seriös vorhersagen.

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Für Anfang der Woche hatte der Wetter-Experte diese Prognose abgeben: Es werde sich „nicht so viel tun“. „Nachts kann es Frost geben, tagsüber dümpeln wir zwischen null und maximal drei, vier Grad rum – das bleibt alles unspektakulär.“

Ab Mitte der Woche war es dann an der Küste stürmisch geworden. Für den Mittwochnachmittag gab es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) an der Mecklenburgischen Ostsee-Küste eine Sturmwarnung mit Böen bis zu 100 Stundenkilometern.

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Im Binnenland war dann laut DWD ab Donnerstag zunehmend örtlich mit Schneeregen- oder Schneeschauern zu rechnen. Der Winter, er ist nun auch im Norden so richtig angekommen. (kbm)