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Rostock: Diese Pläne der Stadt stoßen auf viel Kritik – „So traurig“

Rostock: Diese Pläne der Stadt stoßen auf viel Kritik – „So traurig“

Rostock
Im Rostocker Rosengarten sollen zahlreiche Bäume weichen. Foto: picture alliance / Zoonar | Rico Ködder

Was in Rostock passieren soll, kommt bei einigen Bewohnern der Hansestadt gar nicht gut an.

Schilder zeugen vom stillen Protest, der sich gegen das Vorhaben der Stadt regt. Es sind deutliche Worte gegen das, was in Rostock geplant ist.

Rostock: 26 Bäume sollen weg und 32 neue her

Der Rostocker Rosengarten soll neu gestaltet werden. Insgesamt 26 Bäume sollen im Zuge dessen gefällt werden.

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Ein Baumgutachten kam gemäß dem Rostocker Stadtmagazin „Rostock heute“ zum Ergebnis, dass von den 155 untersuchten Bäumen 84 leicht und 71 stärker geschädigt sind. Von den geplanten 26 Fällungen handelt es sich demnach teilweise um Wildwuchs.

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Das ist Rostock:

  • größte Stadt unter den 84 Städten in Mecklenburg-Vorpommern
  • rund 210.000 Einwohner (Stand 2020)
  • Hafenstadt reizt durch ihre attraktive Lage an der Ostsee
  • Bekannt ist sie außerdem als Universitätsstadt mit der im Jahr 1419 gegründeten Uni
  • nicht nur ein beliebter Urlaubsort, sondern auch Wirtschafts- und Verkehrsknotenpunkt im Norden Deutschlands

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Stefan Patzer, Sachgebietsleiter Planung beim Amt für Stadtgrün, wird mit den Worten zitiert: „Die sollten entnommen werden, damit sich die restlichen, verbleibenden Gehölze vernünftig entwickeln können, um eine Heckenstruktur wiederherzustellen.“ Insgesamt sollen 32 neue Bäume gepflanzt werden.

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Gegen diese Pläne regt sich Kritik.

Rostock: „140 Jahre – und jetzt soll ich fallen?“

„Rostock heute“ hat den Beitrag bei Facebook geteilt mit Fotos vom stillen Protest gegen die geplanten Fällungen. An den Bäumen hängen Schilder mit Aufschriften wie „140 Jahre – und jetzt soll ich fallen?“

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In den Kommentaren bringen Menschen ihren Unmut zum Ausdruck. Hier ist eine Auswahl:

  • „Das kann doch wohl nicht deren Ernst sein, diese tollen Bäume zu fällen?“
  • „So typisch für diese Wegwerfgesellschaft.“
  • „Bäume fällen um neue zu pflanzen? Wo ist da der Sinn?“
  • „Unfassbar.“
  • „So traurig.“

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Manche haben aber auch Verständnis für die Pläne. Sie weisen auf die Gefahren hin, die von kranken Bäumen bei einem Sturm ausgehen können. Jemand schreibt:

„Wenn die Bäume krank sind beziehungsweise gefährdet sind umzukippen, dann ist es schon sinnvoll, diese zu fällen und (sogar mehr) neue zu pflanzen. Sehe das Problem nicht.“

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Das scheinen die Menschen hinter den Schildern anders zu sehen, wenn es dort zum Beispiel heißt: „Klima-Helden fällt man nicht“. (kbm)