Bereits vor dem Krieg in der Ukraine dürfte es wohl ein durchaus skurriles, aber auch ein nicht unumstrittenes Geschenk gewesen sein – ein Ausflug in Schleswig-Holstein mit einem Schützenpanzer.
Der deutsche Event-Unternehmer Jochen Schweizer machte es möglich. 30 Minuten durften Gutschein-Besitzer mit einem Panzer durch die Landschaft fahren. Doch ein Mann wollte sich jetzt lieber von seinem Gutschein für die Panzer-Erlebnis-Fahrt trennen und löste damit eine heftige Debatte in Schleswig-Holstein aus.
Schleswig-Holstein: Streit um Panzer-Ausflug
Da mussten sich die Menschen in Kiel sicher noch einmal kräftig kneifen. „Erlebnis-Gutschein – Schützenpanzer selber fahren 30 Minuten“ habe ich das richtig gelesen?“ Zugegeben, es ist ein Ausflug, der gewiss nicht alltäglich ist. Doch ihn gibt es wirklich.
Bei Jochen Schweizer beziehungsweise „Mydays“ kann jedermann den Gutschein zum Panzer-Fahren kaufen und an seine Liebsten verschenken. Jochen Schweizer selbst hat bis vor kurzem noch mit einem Foto geworben, auf dem eine ganze Familie im Panzer zu sehen war.
Es ist ein nicht unumstrittenes Geschenk, das angesichts des Krieges in der Ukraine nochmals auf Kritik stieß. Denn als ein Mann auf Facebook seinen Gutschein zum Verkauf stellte, musste er sich einiges anhören. Wütende Menschen meldeten sich in den Kommentaren und überschütteten den Post-Ersteller mit noch wütenderen Smileys.
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Der Verkäufer selbst versuchte zu schlichten. „Leute, reißt euch mal zusammen! Das ist ein Panzerkettenfahrzeug, um übers Gelände zu fahren. Und nicht nach Russland zu juckeln, um rum zu ballern. Also haltet mal den Ball flach und bleibt in der Realität“, versuchte der Verkäufer vergebens zu beschwichtigen.
Schleswig-Holstein: Das sagt „Jochen Schweizer“ zur Panzer-Debatte
Jochen Schweizer selbst äußerte sich gegenüber MOIN.DE mit einem kurzen, aber klaren Statement zum Verkauf von Panzer-Fahrt-Gutscheinen. „Wir haben das Erlebnis ganz bewusst aufgrund des Krieges aus dem Angebot genommen“, heißt es von der Pressestelle.
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Den Ausflug verschenken kann man nämlich nicht mehr. Auf der Webseite des Anbieters werden die Fahrten mit dem Panzer nicht mehr zum Verkauf angeboten. Zumindest Jochen Schweizer wollte sich also vorab vor möglicher Kritik schützen.