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St. Peter-Ording: Einheimische ernüchtert, was im Ort los ist – „Wie auf Malle und Ibiza“

Die Nachrichten zu Sankt Peter-Ording (SPO) überschlagen sich, der Sommer hat es mal wieder in sich (MOIN.DE berichtete).Immer wieder gehen Bewohner von Sankt Peter-Ording (SPO) auf die Barrikaden. Nun löste eine Einheimische eine emotionale Debatte aus und machte die Konsequenzen des Tourismus deutlich.Sankt Peter-Ording: Ein beliebtes UrlaubszielDie Sommerferien in Schleswig-Holstein neigen sich dem Ende zu, […]

St. Peter-Ording
© IMAGO/KBS-Picture

Sankt Peter-Ording

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Die Nachrichten zu Sankt Peter-Ording (SPO) überschlagen sich, der Sommer hat es mal wieder in sich (MOIN.DE berichtete).

Immer wieder gehen Bewohner von Sankt Peter-Ording (SPO) auf die Barrikaden. Nun löste eine Einheimische eine emotionale Debatte aus und machte die Konsequenzen des Tourismus deutlich.

Sankt Peter-Ording: Ein beliebtes Urlaubsziel

Die Sommerferien in Schleswig-Holstein neigen sich dem Ende zu, doch in dem Nordsee-Urlaubsort Sankt Peter-Ording kehrt weiterhin keine Ruhe ein. Noch immer zieht es etliche Urlauber aus ganz Deutschland an die Nordsee-Küste.

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In Ferienhäusern, im Strandkorb oder in der Natur suchen Gäste nach ihrer verdienten Entspannung. Die Möwen schreien, die Sonne strahlt – es ist die perfekte Zeit für Urlaub an der Küste.

Doch wo die einen sich auf ihre Reise freuen, beginnt für die anderen der „Horror“. Immer mehr Einwohner gehen auf die Barrikaden. Es werde allmählich zu voll in SPO, erklärte eine Frau auf Facebook. Das kritisierten auch in den letzten Jahren immer wieder Menschen.


Das ist Sankt Peter-Ording:

  • Sankt Peter-Ording – kurz SPO – liegt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein
  • Besonders die Mischung aus viel Strand, Meer und Dünen macht den Küstenort so beliebt
  • SPO gehört zum Nationalpark Wattenmeer auf der Halbinsel Eiderstedt
  • Der Ort weist als einziges der deutschen Seebäder eine eigene Schwefelquelle auf und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“

„Voll, voller SPO“ – ein Ort kommt an seine Grenzen

SPO platzt aus allen Nähten – Einheimische, Natur und Urlauber kommen an ihre Grenzen. Unter den hohen Besucherzahlen leiden die Einheimischen. „Es ist doch Wahnsinn, was hier los ist“, erklärt die Frau. Die Masse an Autos sorge für Stau im ganzen Urlaubsort. Stundenlang würden Menschen am Bäcker stehen. Generell sei das Einkaufen wie ein „Spießrutenlauf“.

Strand von St. Peter-Ording
Am Strand von Sankt Peter-Ording ist einiges los (Symbolbild). Foto: IMAGO / reemedia

Auch die Natur wird durch die vielen Touristen gequält. „Überall Wildcamper, überall Müll, Abgase, Menschen in den Dünen. Die Natur leidet“, so die Frau aus SPO.

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Mittlerweile würden sogar die Urlauber selbst an ihre Grenzen kommen. Monate vor Reise müssten sie Plätze in den Restaurants bestellen. Den Urlaub früher abzubrechen, gehöre auch zur Realität in dem Ort an der Nordsee. So entkomme man dem Chaos am Wochenende, beschreibt sie auf Facebook.

Einheimische löst Debatte aus

Die ersten Urlauber zogen aufgrund des Touristenansturms bereits ihre Konsequenzen. „Ich liebe Sankt Peter-Ording, aber keine zehn Pferde würden mich in der Hochsaison dorthin bringen“, meint eine Frau aus dem Allgäu.


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Ein weiterer Tourist nahm die Gäste in den Schutz, findet aber auch, dass es mittlerweile zu voll sei. „Wie auf Malle oder Ibiza“, heißt es von der Erstellerin des Facebook-Beitrags.

Andere sehen das Ganze weniger dramatisch, die Reaktionen zeigen aber, dass die Frau bei Weitem nicht alleine mit ihrer Sorge ist.