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Hamburger SV: Ehemaligem HSV-Star droht Ärger in der Heimat, der Grund ist ein Trikot – mit DIESER Flagge

Hamburger SV: Ehemaligem HSV-Star droht Ärger in der Heimat, der Grund ist ein Trikot – mit DIESER Flagge

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© picture-alliance/ dpa | Maurizio Gambarini

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Aktuell droht einem ehemaligen Fußball-Profi des Hamburger SV mächtig Ärger in dessen Heimatland!

Mehdi Mahdavikia lief jahrelang im Trikot des Hamburger SV auf. Nun kritisierte ihn sein Heimatland scharf. Der Grund: In einem Freundschaftsspiel trug der ehemalige HSV-Star ein Trikot mit einer Flagge, welche die Herrschenden im Iran brüskierte.

Hamburger SV: Ex-HSV-Star droht Ärger in der Heimat

Das Thema ist im Iran zu einem Politikum geworden und könnte für Mahdavikia heftige Folgen haben. Weil der ehemalige HSV-Profi in einem vom Weltverband FIFA organisierten Freundschaftsspiel ein Trikot getragen hat, auf dem die Flagge von Israel gedruckt war, droht ihm mächtig Ärger.

Bei der Partie ehemaliger Spieler einer arabischen All-Star-Mannschaft und einer Weltauswahl in Katar war Mahdavikia als einziger Nicht-Araber im arabischen Team eingesetzt. Auf den Trikots beider Mannschaften waren die Flaggen aller Fifa-Mitglieder gedruckt, auch die Israels.

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Für die Hardliner im Parlament und ihnen nahestehende Medien habe der Ex-HSV-Star die „Rote Linie“ der Sportpolitik des Landes überschritten. Der Iran erkenne nämlich Israel als legitimen Staat nicht an, Mahdavikia habe diesen Grundsatz mit dem Tragen des Trikots untergraben. Teilweise werden die Anschuldigungen gegen Mahdavikia aber auch als absurd zurückgewiesen.

Wegen Israel-Flagge auf Trikot: Mahdavikia droht Rausschmiss

Das Spiel in Katar war kein offizielles Länderspiel, sondern Teil eines von der Fifa organisierten sportlichen Kulturprogramms. Mahdavikia habe ja nicht ohne Trikot aufs Spielfeld laufen können, hieß es zur Verteidigung. Mahdavikia selbst hat sich zu der Kritik direkt noch nicht geäußert.

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Wie die Nachrichtenagentur „Ilna“ berichtet, könnte der 44-Jährige sogar den erst vor kurzem angetretenen Job als U23-Trainer des Irans verlieren. Mahdavikia selbst hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.

1999 lieh der Hamburger SV Mahdavikia vom iranischen Piroozi FC aus und verpflichtete ihn anschließend 2001 für 2,25 Millionen Euro. Nach sechs Jahren und 263 Partien verließ der Iraner die Hanseaten in Richtung Eintracht Frankfurt.

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Bei den HSV-Fans war Mahdavikia immer beliebt und hatte danach auch einige Engagements im Verein. Aktuell ist er neben seiner Tätigkeit als U23-Trainer des Irans auch Techniktrainer der HSV-Jugend. (dpa/oa)