Aufregung in Hamburg-Billwerder am Dienstag: Ein Mann kündigte mitten am Tag an, seine Wohnung in der Straße Am Gleisdreieck in die Luft zu jagen. Der Mann habe „mit brennbarer Flüssigkeit gedroht“, heißt es von der Polizei Hamburg.
Bis Dienstag um 11 Uhr sollte der 62-Jährige sein Zimmer im Erdgeschoss eines Wohnhauses in der Siedlung in Hamburg verlassen haben. Der Mann hatte seinem Vermieter, dem städtischen Tochterunternehmen Fördern & Wohnen, zuvor seinen Widerstand gegen die Räumung angekündigt. Deshalb begleiteten Polizisten die Mitarbeiter des Sozialunternehmens.
Hamburg: Polizei kommt nicht in die Wohnung
Bei Eintreffen des Umzugsunternehmens gab der Mann an, Benzin in der Wohnung ausgekippt zu haben und spielte mit einem Feuerzeug in der Hand. Die Polizei versuchte mit einer Ramme, durch zwei Fenster im Erdgeschoss zu gelangen, scheiterte aber zunächst offenbar m Sicherheitsglas.
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An einer Terassentür hatten die Beamten dann mehr Glück. Der Bewohner wurde festgenommen und an den Sozialpsychiatrischen Dienst übergeben. „Man geht von einer psychischen Erkrankung aus“, heißt es von der Polizei laut „Hamburger Abendblatt“. Der Mann leide vermutlich an Wahnvorstellungen.
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Benzingeruch stellte die Polizei in der Wohnung nicht fest. Die Feuerwehr wurde dennoch vorsorglich hinzugezogen.
Neben schließlich vier Streifenwagen und einer Motorradstreife der Polizei war die Feuerwehr mit Löschgerät und einem Rettungswagen vor Ort. Ein Notarzt kam per Rettungshubschrauber. Das Wohnviertel wurde für die Zeit des Einsatzes von der Polizei abgesperrt. (jds)