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Aida: Dunkle Taten an Bord – deine Kabine kann die nächste sein

Mord auf der eigens gebuchten Aida-Kabine? Ein Kreuzfahrt-Spezialist lüftet dunkle Geheimnisse – und lässt dabei kein Detail aus…

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Atemlose Spannung auf Aida-Schiffen! Echte Kreuzfahrer und Krimi-Fans wissen es schon lange: Schiffe der Kussmund-Flotte sind immer wieder Schauplatz von grausamen Verbrechen.

Natürlich nur fiktiv und aus der Feder von Krinke Rehberg. Doch die Roman-Autorin, die sich mit Kriminalromanen rund um Aida-Schiffe in die Herzen ihrer Fans geschrieben hat, hütet ein Geheimnis…

Aida: Mörder Ahoi!

Wer „Tödliche Aida“ oder „Eiskalte Aida“ aufschlägt, bekommt genau das, was draufsteht. Fein recherchierte Krimi-Kost, die auf bekannten Schiffen der Kussmund-Flotte spielt. Im Mittelpunkt steht dabei eine Ermittlerin, die eine generalüberholte Miss Marple sein könnte, stets nach dem Motto „Mörder Ahoi“.

Was viele nicht wissen: Autorin Rehberg trat bereits auf Ozean-Riesen auf, bevor sie sich der maritimen Krimi-Kunst widmete. Heute sind es überwiegend Lesungen auf Schiffen von Aida und Co – und Rehberg kommt mit Glatze und tiefer Stimme auf die Bühne. „Das ist immer eine große Überraschung wenn ich da reinkomme“, erzählt Krinke Rehberg – die nämlich eigentlich anders heißt.


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Aida: Mord in der eigenen Kabine

Hinter dem Pseudonym verbirgt sich Benjamin Tomkins, der bis 2020 als Comedian über Kleinkunst-Bühnen tingelte. Durchaus erfolgreich, doch irgendwann hatte er genug. Ein Glück für Kreuzfahrt- und Krimi-Liebhaber – und als Aida-Gast lassen sich grausige Morde, falsche Fährten und reichlich Kombinationsarbeit eins zu eins mitverfolgen…

Leser wenden sich sogar immer wieder an Tomkins, da ihre gebuchte Kabine Eingang in einen der Romane gefunden hat! Oder Figuren so realistisch wirken, dass sie tatsächlich mit an Bord sein könnten. Das funktioniert, weil Tomkins auf seinen Aida-Reisen immer wieder mit Smartphone bewaffnet durch die Gänge strich, Offiziere und Kapitäne befragte, und sogar Einblicke in sämtliche Eingeweide der Schiffe erhielt.

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Vier Bände sind bereits erschienen. Doch schon bald folgt der nächste Aida-Krimi rund um Frieda Ohlsen… Foto: IMAGO/Bihlmayerfotografie / Kampenwand Verlag

Aida-Kapitän skeptisch

Ein Kapitän wurde sogar misstrauisch, als Tomkins wissen wollte, was bei einem Mord an Bord geschehe. „Ich hab ihm dann erklärt, wie das aussähe, also ein mit Kabelbinder erwürgtes Opfer“, erzählt der Schriftsteller. Die Reaktion des Skippers nach einigen Minuten: „Sagen Sie, planen Sie irgendwas?“

Geplant war natürlich nur Recherche, in die sich Tomkins zusammen mit seiner Frau stürzt. Zusammen unternahmen sie bereits viele Kreuzfahrten, deren Routen in ihren Romanen verewigt wurden.


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Aida: Kreuzfahrt-Leidenschaft pur

Aufgeschrieben hat Tomkins seine Krimis sogar überwiegend auf Kreuzfahrt-Schiffen – bei drei Aida-Krimi-Manuskripten saß er allerdings „zufällig auf einer ‚Mein Schiff'“, erklärt der Autor lachend.

Sogar das Pseudonym Krinke Rehberg stammt von einer Schiffs-Tour, ebenso der Vorname der Roman-Heldin. Rehberg hieß die Kreuzfahrt-Direktorin auf Tomkins erster Kreuzfahrt, Frieda eine ältere Dame, die er im Publikum einer seiner Comedy-Shows entdeckte.

Welchen verzwickten Fall Frieda Ohlsen im neuesten Band lösen muss, erfahren geneigte Leser schon bald im fünften Band der Reihe. „Heimtückische Aida“ soll im Sommer/Herbst 2023 erscheinen.