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Aida: Kreuzfahrer waren immer zufrieden – bis zu diesem Trip! „Absolute Katastrophe“

Kreuzfahrtunternehmen wie Aida oder „Mein Schiff“ können Urlaubsgäste manchmal so sehr überzeugen, dass diese gerne zurückkommen, manchmal sogar zu Stammgästen werden.Doch trotz der positiven Erfahrungen und tollen Reisen bleiben auch Vielfahrer und alteingesessene Aida– oder „Mein Schiff“-Fans von bösen Überraschungen und Enttäuschungen nicht verschont. Für einen Mann und seine Familie endete eine Reise mit einem […]

© PantherMedia / Andreas Mellentin

Fünf Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Seit 1996 schippern die Aida-Kreuzfahrtschiffe über die Weltmeere. Wir haben fünf Fakten gesammelt, die du noch nicht über Aida wusstest.

Kreuzfahrtunternehmen wie Aida oder „Mein Schiff“ können Urlaubsgäste manchmal so sehr überzeugen, dass diese gerne zurückkommen, manchmal sogar zu Stammgästen werden.

Doch trotz der positiven Erfahrungen und tollen Reisen bleiben auch Vielfahrer und alteingesessene Aida– oder „Mein Schiff“-Fans von bösen Überraschungen und Enttäuschungen nicht verschont. Für einen Mann und seine Familie endete eine Reise mit einem Schiff der Kussmund-Flotte von Aida nun plötzlich in einer „Katastrophe“ – wie er selbst es benennt.

Kreuzfahrer sind von Aida enttäuscht

Die Reedereien haben es in der aktuellen Zeit und aufgrund der Corona-Pandemie nicht leicht. Zwar gelten kaum noch Regeln an Bord der Kreuzfahrt-Schiffe und die Maskenpflicht ist weitestgehend aufgehoben, doch so manche Urlauber trifft das Virus dennoch während der Reise.

In solchen Fällen müssen sich infizierte Passagiere umgehend in eine Quarantäne-Kabine begeben und dürfen diese nur in Notfällen verlassen. Dass dieses Szenario nicht dem erhofften Erholungs-Urlaub entspricht, dürfte klar sein. Dass es jederzeit zu einer Ansteckung kommen kann, mittlerweile allerdings auch.


Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

Nicht wenige Reisende entscheiden sich aktuell deshalb gegen die Fahrt mit einem Kreuzfahrtschiff. Doch die Art und Weise, wie das Personal mit jenen Gästen umgeht, die es dann doch erwischt, sorgt regelmäßig für Ärger unter den betroffenen Passagieren.

Schon häufiger mussten wir deshalb von verärgerten Urlaubern und enttäuschten Reisenden berichten, die mit der Behandlung an Bord alles andere als zufrieden waren (hier mehr erfahren). Immer wieder berichten Kreuzfahrer von schlechtem Service, während sie in der Kabine festsitzen, und Chaos bei der Abreise.

So auch jetzt: „Wir waren schon oft mit Aida unterwegs und es hat uns immer gut gefallen. Daher bezieht sich die Kritik nur auf die letzte Reise mit Aida Aura“, erklärt ein Urlauber und wird deutlich. „Der Service auf dem Schiff und der Umgang mit Leuten, die positiv getestet wurden, ist eine Katastrophe.“

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Mangelnde Hygiene bei den Tests, keine Möglichkeit, im Wartebereich Abstand zu halten und mehrere Stunden, in denen Urlauber im Unklaren bleiben, wie es für sie und ihre Reise weitergeht. „Vor einem liegt ein Tablett, wo alle Tests draufliegen. Während man von einem Mitarbeiter getestet wird, tropft ein anderer noch die Flüssigkeit von dem Menschen vor einem auf den Test. Hygiene geht anders“, bemängelt der Urlauber.

Ein Urlauber, der auf der „Aida Aura“ unterwegs war, erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der Reederei (Symbolbild). Foto: IMAGO / Reinhard Balzerek

Bis hierher sind das allerdings schon lange keine brisanten Neuigkeiten mehr (MOIN.DE berichtete). Dennoch tut sich Aida im Umgang mit infizierten Passagieren offenbar weiterhin schwer und eine Besserung scheint kaum in Sicht, auch wenn die Maßnahmen an Bord demnächst wieder angezogen werden sollen (hier weitere Informationen).

Eine Stellungnahme zu den Vorwürfen des Urlaubers auf Nachfrage der MOIN.DE-Redaktion blieb seitens „Aida Cruises“ bisher ebenfalls aus.

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Aida: Urlauber bemängeln den Service der Reederei

„Essen wurde 3x täglich gebracht. Es standen 3 Essen zur Auswahl, Kindergerichte gab es keine, also mussten auch kleinere Kinder mit Zackenbarsch oder Kalbsbraten leben“, berichtet der Urlauber weiter. Selbst für Passagiere, die All-inclusive gebucht hätten, seien keine Getränke auf das Zimmer gebraucht worden.

Besonders schlimm sei die Quarantäne in der Kabine aber für die kleinen Gäste. „Tagelang in einer Kabine, ohne dass mal was zum Malen oder Basteln vor die Tür gelegt wird. Für Kinder besonders schlimm.“

Im Gespräch mit anderen Passagieren sei der Urlauber auf ähnliche Eindrücke gestoßen. Wegen der vielen positiven Erfahrungen an Bord von Aida sei diese Reise umso enttäuschender gewesen.


Hier gibt es mehr von Aida zu lesen:


In den sozialen Netzwerken erntet der Urlauber viel Zustimmung. Andere Reisende hätten ähnliche Erfahrungen gesammelt, seien ebenfalls enttäuscht und hätten bis heute nichts mehr von der Reederei gehört. Auf Beschwerde-Mails würde Aida nicht antworten. Der Kontakt mit dem Kundenservice sei ebenfalls schlecht.

Der Urlauber zieht ein Fazit: „Wir sind froh, dass wir die ersten zwei Wochen noch ohne all dies erleben konnten. Für alle, die vorher schon betroffen waren, eine absolute Katastrophe. Service sieht anders aus, wir sind enttäuscht, weil es uns sonst immer so gut gefallen hat.“