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Aida: Mann entdeckt Schiff vor Traum-Kulisse – und tritt eine heftige Debatte los

Aida: Mann entdeckt Schiff vor Traum-Kulisse – und tritt eine heftige Debatte los

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© picture alliance / Wolfgang Duveneck | Wolfgang Duveneck

5 Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Heutzutage wird das Wort zwar nur noch selten genutzt, doch die Aida wurde einst als sogenanntes „Clubschiff“ gegründet und dementsprechend auch mit diesem Slogan beworben. Lockere Kleidung statt Anzug und Co., dazu Partys an Deck – das war zu Beginn des Unternehmens aus Rostock noch eher die Ausnahme in der Kreuzfahrt-Branche.

Mittlerweile aber ist die moderne Lockerheit auf den meisten Schiffen der Welt normal. Auch wenn es hier und da natürlich selten noch einen Dresscode gibt. Besonders die kurze Hose beim Essen ist mitunter noch verpönt. Bars, Clubs und Co. sind, genau wie bei der Aida, aber überall bei den Kreuzfahrt-Unternehmen zu finden. Mit ihnen lässt sich ja auch gutes Geld verdienen für die Reedereien.

Traumhaftes Aida-Bild

Ein Mann, der für Clubschiffe anscheinend nicht so viel übrig hat, beschwerte sich jetzt. Und zog damit das Unverständnis vieler Kreuzfahrt-Urlauber auf sich.

Kürzlich befand sich der Mann auf der „Alten Liebe“ – einem ehemaligen Pier im Hafen von Cuxhaven, auf dessen Aussichtsplattform Besucher wunderbar Schiffe auf der Nordsee bestaunen können. Dort hatte der Mann die „Aida Perla“ entdeckt und sogleich ein traumhaftes Foto geschossen.

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Zeitgleich beschwerte er sich allerdings, der „Party-Dampfer“ habe die „halbe Stadt beschallt“. Der Mann fände es gruselig, dort an Bord zu sein.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Aida: So reagieren Kreuzfahrt-Urlauber

Das können viele andere Kreuzfahrt-Fans nicht verstehen, wie sie ihm in den Antworten auf sein traumhaftes Foto mitteilen. „Endlich mal was los in „Cuxhaven“ oder „Was stimmt mit dir nicht?“, heißt es. Und eine Frau schreibt ironisch: „Ging sicher stundenlang die Party, das Schiff wird sicher auch ewig gebraucht haben um da wegzukommen. Da hätte ich auch gar keine Lust zu. Spaß haben ist doch nichts.“

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Und ein Mann meint: „Bin zwar alt, aber die Partys würde ich gerne mitmachen, sogar im Keller vom Schiff.“

Die „Aida Perla“.
Die „Aida Perla“.
Foto: IMAGO / Future Image

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Die „Aida Perla“ weilt mittlerweile schon längst nicht mehr vor Cuxhaven, sondern hat Haugesund in Norwegen erreicht. Abgefahren war das Schiff in Hamburg.

Party gibt es übrigens auch bald in Kiel mit der Aida. Dort wird die „AidaBella“ zu einer spektakulären Show bei der „Kieler Woche“ eintreffen. >>> Hier mehr dazu.