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Camping: Platzbetreiber machen Schluss – aus einem traurigen Grund

Camping: Platzbetreiber machen Schluss – aus einem traurigen Grund

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© imago images/Die Videomanufaktur

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Camping hat im vergangenen Jahr einen unglaublichen Boom erfahren. Deutschlandweit waren die Plätze rasend schnell ausgebucht. Während das für manche Betreiber sicherlich viel Geld in die Kasse gespült hat, sind manch andere eher überfordert.

Denn neue Camping-Gäste bringen oftmals auch einiges an Problemen mit sich. Das hat sich auch auf einem beliebten Platz in Haithabu bemerkbar gemacht, der deshalb jetzt einen Schlussstrich zieht.

Camping: Dieser Platz kommt nicht mehr in Frage

Mit der Wasserlage direkt an der Schlei und dem besonderen Ausblick zieht der Campingplatz in Busdorf Campingbegeisterte aus ganz Deutschland und Skandinavien an und ist bereits seit einigen Saisons überregional beliebt.

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Seit der Pandemie sind zusätzlich Urlauber hinzugekommen, die durch die Corona-Situation das Camping für sich entdeckt haben. Das hat sich für das Besitzer-Ehepaar Birgit und Werner Rataiczak negativ bemerkbar gemacht. Der Frust hat nun drastische Folgen mit sich gezogen.

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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:

  • Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
  • Über zehn Millionen Deutsche betreiben ab und zu Camping oder Caraving, fast zwei Millionen sogar häufig.
  • Besonders beliebt bei den Deutschen für einem Campingurlaub ist das eigene Land, gefolgt von den wärmeren Mittelmeerländern Italien und Frankreich.
  • 2020 gab es in Deutschland 2.862 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 209.000 Stellplätzen.
  • Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden auf deutschen Campingplätzen etwa 34 Millionen Übernachtungen gezählt.

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Schlussstrich fürs Camping nicht nur Corona verschuldet

Die Auflagen und der Mehraufwand hätten schon gewisse Anstrengungen mit sich gebracht, viele der Touristen hätten dies allerdings immens verschlimmert. Besonders die Neu-Camper sind anderes gewohnt. Genervte und meckernde Besucher haben dem Ehepaar den Spaß verdorben.

„Es war eine lange und schöne Zeit, aber irgendwann muss man aufhören. Erst recht, wenn es keinen Spaß mehr macht“, berichtet Campingplatz-Besitzerin Birgit Rataiczak der „SHZ“. „Wir wollen jetzt das Leben und unseren Ruhestand genießen und auch mal im Sommer frei haben.“

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Camping: Eine Ausnahme machen die Campingplatz-Besitzer

Verkaufen kommt für das Ehepaar aber nicht in Frage. Dafür ist ihn ihr selbstgeschaffenes „kleines Paradies“ zu wichtig. Sie möchten in ihrem Haus direkt am Wasser bleiben und ihre Rente hier genießen.

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Das gibt es Neues zum Thema Camping:

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„Unsere Dauercamper dürfen natürlich bleiben“, gibt Birgit Rataiczak gegenüber der „SHZ“ bekannt. Am Wasser sollen Stammgäste auf rund 40 Plätzen weiter ihre Camping-Urlaube genießen können. (lfs)