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„Mein Schiff“: Viele Reisende verhalten sich unfassbar dreist – aber nur, wenn keiner hinguckt

„Mein Schiff“: Viele Reisende verhalten sich unfassbar dreist – aber nur, wenn keiner hinguckt

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Blick auf eine „Mein Schiff“-X-Lounge. Foto: picture alliance / dpa Themendienst | Andrea Warnecke

Viele „Mein Schiff“-Fans sind enttäuscht: Seit der Corona-Pandemie sind die Reisen an Bord entweder gar nicht oder nur unter sehr strengen Auflagen möglich.

Hinzu kommen dann auch noch dreiste Urlauber, die auf den Kreuzfahrtschiffen ihr Unwesen treiben. „Mein Schiff“-Passagiere sind besonders von IHNEN genervt.

„Mein Schiff“-Passagiere sind wütend über SIE

Einige Passagiere berichteten in einer Facebook-Gruppe für „Mein Schiff“-Fans, dass es wunderschöne Champagner-Gläser in der X-Lounge gebe. Doch von denen seien immer weniger da und in manchen Fällen sogar gar keine mehr.

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Der Grund: Passagiere klauen die Gläser. „Vor allem in der X-Lounge, wo sich die Reichen und Schönen tummeln…. das ist oberpeinlich“, schreibt eine Frau.

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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Andere Gruppen-Teilnehmer berichten von ähnlichen Vorfällen, die sie erlebt haben. „Bei uns gab es die aber noch. Drei Wochen her…aber es stimmt..egal ob X-Lounge oder woanders, es waren einige echt schräg drauf“, kommentiert eine Passagierin.

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„Mein Schiff“: „Solche Leute sind krank im Kopf“

Ein Mann findet: „Solche Leute sollte man gar nicht mehr von Bord lassen, ohne Polizei. Das ist Diebstahl. Und solche Leute sind krank im Kopf und gehören bestraft.“

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MOIN.DE fragte bei Tui Cruises zu den Vorfällen an Bord der „Mein Schiff“-Flotten an. Stimmen die Geschichten über geklaute Gläser? Ist das ein Problem auf den Schiffen? Gibt es Appelle von Seiten von Tui, das zu unterlassen bzw. Möglichkeiten, dieses Problem zu beheben?

Die Antwort: Wie auch zuhause, gehen auch an Bord immer mal wieder Gläser zu Bruch und müssen nachbestellt werden. Dabei kann es durchaus einmal vorkommen, dass die Gläser nicht umgehend nachgeliefert werden und an Bord erst einmal auf andere, ebenfalls hochwertige, Champagner-Gläser zurückgegriffen werden muss“, so Friederike Grönemeyer, Communications Managerin von Tui Cruises.

„Mein Schiff“: Kleiner Wermutstropfen für Passagiere

Unter weiter: „Wir können aber Entwarnung geben: Wir haben weiterhin ausreichend Champagner-Gläser an Bord. Ein kleiner Tipp: Gäste, die besonderes Inventar an Bord besonders hübsch finden, können uns dazu gerne kontaktieren und wir finden die Hersteller heraus/ bzw. bringen in Erfahrung, wo man diese bestellen kann. So können die Gäste nach der Reise noch eine schöne ,Mein Schiff‘-Erinnerung erwerben.“

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So beruhigend die Antworten seitens Tui auch sind, die Erlebnisse der „Mein Schiff“-Gäste sprechen jedoch für sich.

„Da fällt einem echt nix mehr ein. Die Leute sind teilweise so dreist!“, schreibt ein Mann. Aber immerhin: Für Passagiere, die unbedingt ein Champagner-Glas haben wollen, gibt es im Tui-Shop welche zu ergattern. Ein kleiner Wermutstropfen, wenn man schon nicht an Bord mit den schönen Gläsern trinken kann. (oa)