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Sylt: Randale in Kampen – was Unbekannte hier angerichtet haben, ist eine „Schweinerei“

Sylt: Randale in Kampen – was Unbekannte hier angerichtet haben, ist eine „Schweinerei“

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In Kampen auf Sylt sind Unbekannte am Wochenende eskaliert (Symbolbild). Foto: IMAGO / localpic

Es sind Bilder der Zerstörung. Die Szenen, die sich am Wochenende in schicken Promi-Ort Kampen auf Sylt ereignet haben, machen sprachlos.

Nicht nur die Gemeinde ist empört über die Vorfälle, auch Einheimische und Sylt-Fans können kaum glauben, was hier vorgefallen ist.

Sylt: Vandalismus in Kampen

Dass oft bergeweise Müll, Glasflaschen und Scherben zurückgelassen werden, ist ein Problem, das sich schon lange an vielen Küstenorten zeigt. Doch nun haben Unbekannte auch noch Holzbänke mutwillig zerstört. Dies geschah in der Nacht zum Samstag, wie die Polizei Flensburg MOIN.DE mitteilte.

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Und damit nicht genug: Ein weiteres Bild zeigt, wie ein Auto mitten im Sand „in erster Reihe“ parkt. Und all das trotz der extra engagierten Security-Kräfte, die am Strand patrouillieren.

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„Warum kann die gerade zurück gewonnene Freiheit nicht in einem schönen und vor allem respektvollen Miteinander zwischen Mensch und Natur genossen werden?“, fragt man sich in Kampen. Gegen den Autofahrer seien bereits Konsequenzen eingeleitet worden.

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Sylt-Fans „sprachlos und sehr traurig“

Für Hinweise, die zur Identifizierung anderer Randalierer beitragen, verspricht die Gemeinde eine „saftige Belohnung“. Unter dem Post sammeln sich schnell hunderte Kommentare. Genauso oft ist er inzwischen auch geteilt worden.

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Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • bekannte Kurorte sind Westerland, Kampen und Wenningstedt
  • Sylt hat einen ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
  • Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt

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„Ich bin sprachlos und sehr traurig, was hier auf der Insel gerade passiert“, schreibt ein Sylt-Fan. „Respekt und Anstand sind Fremdwörter geworden“, wütet eine Frau. Als „Schweinerei“, beschreibt eine weitere Person die Szenen. „Solch einem Menschen müsste das Auto weggeschwemmt werden“, findet sie.

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Ein Polizeisprecher sagte der „Hamburger Morgenpost (Mopo)“, dass der 18-Jährige Fahrer des Tesla gegenüber den Beamten gesagt habe, er sei nach Navigation gefahren und dann nachts plötzlich auf dem Sandstrand gelandet. Befreiungsversuche mit seinem gleichaltrigen Kumpel schlugen fehl. Der Wagen wurde letztlich am Folgetag abgeschleppt. Auf den jungen Mann kommt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige zu.

Zerstörungswut nicht nur auf Sylt

„Diese Zerstörungswut nimmt allmählich überhand“, schildert ein Einheimischer die Situation. Ein anderer Mann merkt an, dass solche Randale nicht nur auf der Insel zunehmen. „Immer mehr Menschen mangelt an jeglichem Respekt von dem Eigentum anderer“, schreibt er.

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„Asoziale Menschen gibt es leider überall“, stimmt ihm eine Frau zu. Viele vermuten hinter dem Vandalismus entweder Gäste, die „ihr Hirn und Benehmen zuhause lassen“ oder ortsansässige Teenager. „Mit dem goldenem Löffeln geboren, darf man scheinbar alles“, mutmaßt ein Sylt-Fan.

Egal, wer dafür verantwortlich ist: „Das geht gar nicht“, stellt die Gemeinde klar. Ein passendes Schlusswort. Auch auf Usedom haben Unbekannte kürzlich am Strand randaliert. >>> Hier kannst du mehr darüber lesen. (lh)