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Hamburger SV: ER ist der größte Trumpf des HSV

Hamburger SV: ER ist der größte Trumpf des HSV

Hamburger SV
Hamburger SV: Rekordmann Simon Terodde wird gefeiert. Foto: imago images/Nordphoto

Hamburg. 

Schon nach zwei Spieltagen kann man getrost sagen: Simon Terodde ist ein echter Glücksgriff für den Hamburger SV.

Auch wenn es in der Defensive noch nicht rund lief.lpo90, schoss Simon Terodde den Hamburger SV gegen den SC Paderborn zum Sieg.

Hamburger SV: Rekordmann Terodde ballert für den HSV

Doppelpack, Torrekord und Tabellenführung – Goalgetter Simon Terodde lieferte auch am Montagabend in Paderborn einen eindrucksvollen Arbeitsnachweis. Der Neuzugang des Hamburger SV traf wie zum Auftakt gegen Fortuna Düsseldorf auch beim mitreißenden 4:3 (2:3)-Auswärtserfolg beim SC Paderborn doppelt. Damit ist der Zweitliga-Torjäger seit Montagabend Rekordschütze in der eingleisigen 2. Bundesliga.

Wie er diesen persönlichen Erfolg feiern will? „Vielleicht kann man in fünf Jahren mit seinen Jungs im Partykeller sitzen, Bier trinken und daran zurückdenken“, meinte Terodde nach dem kräfteraubenden Tor-Festival in Ostwestfalen. Nach zwei Spieltagen und zwei Doppelpacks führt der dreimalige Zweitliga-Torschützenkönig die diesjährige Rangliste schon wieder an und steht bei insgesamt 122 Treffern im Unterhaus.

Damit stellt er den bisherigen Rekordhalter Sven Demandt nach 19 Jahren in den Schatten, der nach der Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga 121-mal getroffen hatte. Zum ewigen Rekord von Dieter Schatzschneider (154) aus dem Jahr 1987 fehlt noch ein gutes Stück, doch mit seiner bisherigen Quote könnte auch diese Marke in der kommenden Saison fallen.

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SC Paderborn – HSV 3:4 (3:2)

Tore: 0:1 Wintzheimer (14.), 0:2 Terodde (24.), 1:2 Srbeny (33.), 2:2 Führich (36.), 2:3 Führich (38.). 3:3 Terodde (56.), 3:4 Hunt (83.)

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Terodde: „Das ist auch nicht ohne“

Doch bis dahin möchte Terodde, der im Sommer vom 1. FC Köln kam und für ein Jahr beim HSV unterschrieb, nicht denken: „Jetzt sind wir Erster nach zwei Siegen gegen die Bundesliga-Absteiger, das ist auch nicht ohne.“

So sah es auch sein Trainer Daniel Thioune, der nach dem wilden Topspiel jedoch einschränkte: „Als Trainer bin ich etwas reservierter. Nach der Führung hatten wir sehr einfache Ballverluste und das hat uns innerhalb von fünf Minuten von der Sieger- auf die Verliererstraße gebracht.“

Tatsächlich hatte der HSV – auch dank Terodde – bereits souverän mit 2:0 geführt. Doch nach einem Foulelfmeter und zwei schlimmen Fehlern des Ex-Paderborners Klaus Gjasula stand es zur Halbzeit plötzlich 3:2 für Paderborn, die binnen fünf Minuten dreimal eiskalt zuschlugen.

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Triple für Terodde?

„In der Pause“, berichtete Terodde, „haben wir uns dann gesammelt, sind ruhig geblieben und haben uns gesagt, dass wir auch für Klaus das Ding noch drehen wollen. Das hat zum Glück geklappt“. So grüßt der HSV erstmals seit dem 23. November 2019 wieder von der Zweitliga-Spitze und hat mit Düsseldorf und Paderborn die ersten großen Hürden auf dem Weg zum Aufstieg in die Bundesliga genommen.

Sollte es für den einstigen Bundesliga-Dino tatsächlich mit der ersehnten Rückkehr klappen, würde Terodde eine Trilogie zum Abschluss bringen. 2017 und 2019 stieg er als Torschützenkönig mit dem VfB Stuttgart beziehungsweise dem 1. FC Köln auf. Gleiches peilt der unersättliche Rekord-Torjäger auch in dieser Saison an. (fs)