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Hamburg: Politiker fordern einen weiteren Feiertag

Hamburg: Politiker fordern einen weiteren Feiertag

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Spaziergänger geniessen bei strahlendem Sonnenschein das warme Frühlingswetter an der Promenade der Landungsbrücken in Hamburg. Foto: picture alliance / Goldmann | Goldmann

Kaum sind die Osterfeiertage vorbei, ist ein neuer Feiertag im Gespräch, der den Menschen in Hamburg einen weiteren freien Tag bescheren könnte.

Doch hinter dem neuen Feiertag steckt ein ernster Hintergrund. Mehrere Bezirkspolitiker in Hamburg fordern den Senat deshalb auf, aus diesem gewöhnlichen Tag einen Feiertag zu machen.

Hamburg: Dieser Tag soll ein Feiertag werden

Die Mehrheit im Eimsbütteler Hauptausschuss in Hamburg stimmte dem Antrag zu. Dieser soll den Hamburgern einen neuen Feiertag schenken, und zwar am 8. Mai.

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Der gemeinsame Antrag der Linken, Grünen, SPD und der fraktionslosen Abgeordneten Susanne Hericks wurde am Donnerstag an den Hamburger Senat abgegeben.

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Er geht auf eine Forderung von Esther Bejarano zurück, einer Überlebenden des KZ Auschwitz, die im letzten Jahr verstorben ist.

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Zuvor hatte sie am Holocaust-Gedenktag gefordert, den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu erklären, an dem die Deutschen im Jahr 1945 bedingungslos kapitulierten.

Peter Gutzeit, Abgeordneter der Linken-Bezirksfraktion freue sich darüber, „dass das Vermächtnis der ehemaligen Eimsbüttelerin, Esther Bejarano, den 8. Mai endlich in Hamburg zu einem Feiertag zu machen, in Eimsbüttel seine Initialzündung hatte“, sagte er gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.

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Der Hamburger Senat sei nun aufgefordert, ein deutliches Bekenntnis abzulegen und diese Forderung auch umzusetzen. „Gerade zum jetzigen Zeitpunkt des Überfalls Russlands auf die Ukraine, ist es wichtiger denn je, den Frieden zu feiern, damit der Krieg keine Zukunft hat“, sagt Gutzeit im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt“.

Mal schauen, was der Senat dazu sagt… (mae)