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Hamburg: Polizei veröffentlicht rührende Postkarte – doch mit dieser Reaktion hat sie nicht gerechnet

Hamburg: Polizei veröffentlicht rührende Postkarte – doch mit dieser Reaktion hat sie nicht gerechnet

Hamburg Polizei Postkarte Facebook Twitter
Die Polizei Hamburg hat auf ihren Social-Media-Kanälen eine rührende Postkarte geteilt – und einen Shitstorm geerntet. Foto: dpa/picture alliance & Facebook (Screenshot)

Hamburg. 

Eigentlich eine rührende Aktion der Polizei Hamburg.

Auf Twitter und Facebook veröffentlichte die Polizei aus Hamburg eine Postkarte, die den Beamten der Landesbereitschaftspolizei zugesendet worden sein soll. Verfasst wurde sie von dem Schüler Ben.

Hamburg: Junge bedankt sich bei Polizei

Dieser schreibt, dass er von seiner Deutschlehrerin den Auftrag bekommen hat, einem Menschen oder einer Menschengruppe, die gerade wichtige Arbeit leistet, eine Postkarte zu schreiben.

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Gesagt, getan: In seinem Schreiben bedankt sich der Junge mit netten Worten für die Arbeit der Polizisten aus Hamburg. Die freuen sich sehr über seine Postkarte. Anders sieht das hingegen in den sozialen Netzwerken aus.

Polizei erntet scharfe Kritik

Denn da kommt die Postkarte alles andere als gut an! Für die Polizisten aus Hamburg hagelt es scharfe Kritik. Viele Menschen zweifeln nämlich an der Echtheit von Ben und seinem Schreiben.

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Einige Dinge kommen ihnen an der ganzen Geschichte komisch vor.

Zweifel an der Echtheit der Postkarte an die Polizei Hamburg

So schreibt ein Mann auf Twitter: „Gut zu wissen, dass engagierte Schüler ihre unfrankierten Postkarten nicht einfach an irgendeine Polizei, sondern zielgerichtet an die ‚Landesbereitschaftspolizei‘ Hamburg schicken – und auch wissen, wie diese offiziell intern abgekürzt wird.“

Ganz unrecht hat er nicht. Die Postkarte fängt tatsächlich mit den Worten „Liebe LBP“ an. Die drei Buchstaben stehen dabei für die eben erwähnte Landesbereitschaftspolizei.

Diese Aspekte geben Rätsel auf

Ob ein Schüler tatsächlich weiß, wie diese abgekürzt wird und warum er ausgerechnet an diese Abteilung und nicht an die „normale“ Polizei geschrieben hat, ist fraglich.

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Und auch mit der Frankierung der Post hat der Mann recht. Auf der Karte ist tatsächlich keine Briefmarke zu sehen.

Schrift zu sauber?

Ein anderer Mann hat ebenfalls Zweifel an dem Schreiben. „Welcher Jugendliche weiß denn schon, dass es bei der Polizei etwas gibt, dass sich ‚LBP‘ nennt?“, stellt auch er auf Facebook fest.

Außerdem findet er, dass die Schrift viel zu sauber und akkurat für einen Jugendlichen sei.

Polizei Hamburg nimmt Stellung

Um den wilden Spekulationen und Mutmaßungen entgegenzusetzen, meldete sich die Polizei auf Twitter noch einmal zu Wort und klärt auf: „Ben gibt es wirklich. Er ist Jugendlicher und hat diese Postkarte selbst verfasst.

Die Postkarte trägt keine Briefmarke, da auf ihr kein Platz mehr war. Daher hat Ben sie mit einem Umschlag an unsere Bereitschaftspolizei verschickt.“

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Auch auf Facebookl, betont die Polizei Hamburg ebenfalls, dass es sich bei der Postkarte nicht um einen Fake handelt.

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Obwohl die Karte möglicherweise doch nicht von Ben geschrieben wurde, ist sie dennoch eine nette Geste, denn wer auch immer sie schlussendlich verfasst hat, hat der Polizei aus Hamburg damit eine kleine Freude gemacht hat.

Die verdient sie für ihre Arbeit.

Auch viel Zuspruch für die Beamten aus Hamburg

Das sehen auch viele andere Menschen so. Auf Facebook schreibt eine Frau folgende Worte: „Von mir auch ein großes Dankeschön an unsere Einsatzkräfte. Ihr macht das großartig.“

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Eine andere Frau schließt sich dem an. „Solche Post bekommt doch jeder gern. Und der Schreiber hat Recht. Auf diesem Wege auch von mir ein großes Dankeschön für eure Arbeit. Wir brauchen euch.“ (kf)