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Fehmarn: Riesen-Bau bekommt neuen Namen – Menschen sind bestürzt

Fehmarn: Riesen-Bau bekommt neuen Namen – Menschen sind bestürzt

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Fehmarn: Riesen-Bau bekommt neuen Namen – Menschen sind bestürzt

Fehmarn: Riesen-Bau bekommt neuen Namen – Menschen sind bestürzt

Fehmarn: So schön ist die Sonneninsel

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Ostseeinsel liegt in Schleswig-Holstein und ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Mit Lübeck und Kiel liegen zwei Großstädte zirka eine Autostunde entfernt.

Unter den Einwohnern von Fehmarn ist er schon jetzt verpönt, dabei gibt es ihn eigentlich noch gar nicht so lange.

Doch für viele ist er ein Zeichen der Steuerverschwendung. Sie hätten das Geld, das für dieses Wahrzeichen ausgegeben wurde, gerne in anderen Investitionen fließen sehen. Nun bekommt der Bau auf Fehmarn einen neuen Namen, und auch der stößt nicht bei allen auf Akzeptanz.

Fehmarn: Wahrzeichen erhält neuen Namen

Es geht um den Aussichtsturm an der Yachhafenpromenade in Burgtiefe. Im Juli 2021 feierte der Tourismus-Service Fehmarn (TSF) das Richtfest für das neue Wahrzeichen (MOIN.De berichtete). Schon damals meldeten sich viele Gegner des Baus zu Wort.

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Für die Einwohner der Insel gilt der Bau des Turms als Steuerverschwendung. Nun hat diese „Verschwendung“ einen Namen bekommen.

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Das ist Fehmarn:

  • Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
  • Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
  • Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
  • Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
  • Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
  • Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant

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„Utkieker“ heißt der Turm nun offiziell. Laut „Fehmarn News“ hätte sich am Dienstag (24. Mai) der Tourismusausschuss gemeinsam auf diesen Namen geeinigt.

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Fehmarn: Einwohner sind empört über den Bau und seinen Namen

Unter einem Beitrag zum neuen Namen auf Facebook melden sich viele Menschen zu Wort. „Das blöde Teil hätte man sich sparen können“, heißt es in den Kommentaren unter dem Posting. „Steuergeldverschwendung“ – das sei nach Meinung eines Mannes der bessere Name für den Aussichtsturm gewesen.

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Auch grundsätzlich sei der „Utkeiker“ kein Hingucker. Andere wollen sich die Aussicht vom Turm über die Insel aber dennoch nicht entgehen lassen und freuen sich auf den anstehenden Besuch des neuen Wahrzeichens.

Eine Informationstafel steht an der Binnenseepromenade in Burgtiefe auf Fehmarn.
Eine Informationstafel steht an der Binnenseepromenade in Burgtiefe auf Fehmarn.
Foto: picture alliance/dpa | Frank Molter

Ein Mann ist von der Tourismus-Service enttäuscht: „Allein die Tatsache, dass Tourismus Spezialisten Wochen oder sogar Monate brauchen, um dann einen Aussichtsturm ,Utkieker‘ zu nennen, da kann man als Anwohner nicht mehr machen als Kopfschüttelnd lächeln.“ Abgesehen von den Steuergeldern, mit denen der Turm finanziert wurde, sei er an seinem Standort einfach fehl am Platz und zerstöre das Bild des Hafens, schreibt eine verärgerte Frau. (kl)