Das sind mal trübe Aussichten: Ausgerechnet jetzt, direkt zu Beginn der Sommersaison, schließt die zentrale Einkaufsmöglichkeit in einem Urlaubsparadies an der Nordsee.
Mit über vier Millionen Übernachtungen konnte das Nordseeheilbad Cuxhaven auch nach der Corona-Pandemie wieder sehr viele Urlauber in den hohen Norden locken. Besonders beliebt bei Nordsee-Urlaubern sind die Stadtteile Döse, Duhnen und Sahlenburg. Doch gerade jetzt, direkt zu Beginn der Sommersaison, bahnt sich Unheil an.
Nordsee: Netto-Filiale in Döse ist dicht
In Döse gibt es nämlich sowohl für Einheimische als auch Urlauber mit einem Netto-Markt lediglich eine Einkaufsmöglichkeit. Entsprechend gut war die Filiale des Discounters auch frequentiert. Doch vor wenigen Monaten folgte dann die Schockmeldung: Spätestens zum 30. Juni 2023 will Netto seine Filiale in Cuxhaven-Döse schließen – und zwar für immer (>>> MOIN.DE berichtete).
Nordsee: Urlauber und Einheimische sind verärgert
Doch nun hat Netto schon einige Wochen eher Nägel mit Köpfen gemacht: Bereits am Samstag (13. Mai) war der letzte Öffnungstag der Filiale. Das heißt: Auch die zahllosen Urlauber und Tagesgäste, die über Himmelfahrt oder Pfingsten an die Nordsee strömen, werden in Cuxhaven-Döse in die Röhre schauen.
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Hinter vorgehaltener Hand wurde zwar schon seit Jahren naserümpfend über den Netto-Markt gesprochen, da die in die Jahre gekommene Filiale nicht mehr den Anforderungen moderner Discounter entspricht. Doch das war vielen Cuxhavenern und Nordsee-Urlaubern egal, da das Sortiment einem regulären Netto-Markt entsprach und es für viele Nordsee-Urlauber (und auch Einheimische) fußläufig keine andere Einkaufsmöglichkeit gibt.
Nordsee: Netto würde gern in Döse bleiben
Ginge es nach dem Unternehmen, würde Netto weiterhin eine Filiale in Cuxhaven-Döse betreiben. „Allerdings fehlt bisher ein geeigneter Alternativstandort“, heißt es aus der Netto-Pressestelle. Das Gebäude soll dem Vernehmen nach abgerissen werden.
Nordsee: Leerstand nach fast vier Jahrzehnten
Unter Cuxhavenern wie auch Gästen macht sich daher Frust breit. Stellvertretend für viele andere schreibt eine Frau: „Ich bin auch stinksauer!“. Eine Cuxhavenerin blickt wehmütig und verärgert zurück: „Danke für fast 39 Jahre… erst Plus, dann Netto. Ein Teil meiner Kindheit, Jugend, Erwachsensein verschwindet.“
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Besonders ärgerlich für Nordsee-Urlauber und Einheimische: Die Stadt Cuxhaven möchte zwar einem Anbieter ermöglichen, ganz in der Nähe in Döse einen großen Einkaufsmarkt zu eröffnen. Doch wann die Rahmenbedingungen dafür geschaffen sind und wer denn da einziehen könnte, ist derzeit noch unklar.