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Aida: Familie verbringt eine Woche an Bord der neuen „Cosma“ – ihr Fazit sollten andere Familien hören

Aida: Familie verbringt eine Woche an Bord der neuen „Cosma“ – ihr Fazit sollten andere Familien hören

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© imago

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Sie ist das neue Flaggschiff der Aida-Flotte: Vor rund einer Woche wurde die „Aida Cosma“ in Hamburg feierlich getauft.

Schon davor war die „Aida Cosma“ mit Gästen unterwegs, die Route: „Metropolen ab Hamburg“. Von Norddeutschland ging es für die „Cosma“ über Southampton, Le Havre, Zeebrügge und Rotterdam wieder zurück nach Hamburg. Auf der letzten Tour war eine dreiköpfige Familie mit an Bord. Und die hat ihre Erlebnisse nun in einem Bericht für das Kreuzfahrtportal „Schiffe und Kreuzfahrten“ aufgeschrieben.

„Aida Cosma“: Familie auf Kreuzfahrt – das ist ihr Fazit

„Trotz der aktuellen Hygiene- und Gesundheitsvorgaben verlief unser Check-In schnell und gut organisiert ab“, geht der Bericht los. Nach Abgabe des Gesundheitsfragebogens unterzogen sich alle einem PCR-Schnelltest und Kinder unter 6 Jahren hatten am Check-In Schalter die Wahl zwischen einem Lollitest und einem Abstrich im vorderen Nasenbereich.

Dann beginnt das bange Warten, das für einige Kreuzfahrer schon sehr enttäuschend endete (hier mehr). Aber nicht für die Familie: „Nach 15 Minuten Wartezeit erhielten wir das negative Testergebnis und unsere Bordkarten.“

Den ersten Abend verbrachten Mutter, Vater und Tochter im Fischrestaurant „Oceans“, einem der Spezialitäten-Restaurants an Bord. „Die Speisen sind hier inkludiert, Getränke sind gegen Aufpreis erhältlich oder über entsprechende Getränkepakete abgedeckt. Für Kinder gibt es selbstverständlich eine Kinderkarte. Pommes mit Chicken Nuggets wurden entsprechend auf dieser Reise zu unserem ständigen Begleiter.“

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Zum Schiff heißt es in dem Bericht: Wer ;Aida Nova‘ bereits kenne, werde sich auf der „Cosma“ ebenfalls gut zurechtfinden. „Vieles ist gleich und doch einiges anders. Der größten Unterschied – das Ocean Deck.“

„Mit dem neuen Infinitypool am Heck auf Deck 16, einem Whirlpool, der Oceansbar mit vielen Sitz- und Liegemöglichkeiten bietet das Oceans Deck einen großartigen Bereich zum Verweilen“, schreibt die Familie. „Den perfekten Blick über das neue Ocean Deck habt ihr, wenn ihr ein weiteres Deck nach oben steigt. Hier auf Deck 19 habt ihr einen wundervollen Rundumblick und könnt auch hier weitere Liegeflächen zum Sonnenbaden finden.“

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Erster Stopp Southampton: Die Stadt lasse sich super zu Fuß erkunden heißt es. Dort steuerte die Familie insbesondere das SeaCity Schifffahrtsmuseum an. Zu sehen sind Originalteile der „Titanic“, Informationen zur Katastrophe sowie interaktive Möglichkeiten, um das Schiff zu entdecken.

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Die Deutschen lieben Kreuzfahrt-Urlaub mit Aida und Co.:

  • Am beliebtesten sind Kreuzfahrten mit weitem Abstand bei US-Amerikanern, gefolgt von Chinesen – dann folgen die Deutschen
  • Über 30 Prozent der weltweiten Kreuzfahrtschiffe werden in der Karibik eingesetzt, damit ist sie vor dem Mittelmeer das beliebteste Fahrtgebiet
  • Die beliebtesten Fahrtgebiete unter den deutschen Kreuzfahrern sind Nordeuropa und das westliche Mittelmeer
  • Der Begriff hat seinen Ursprung in dem niederländischen Wort „kruiser“ aus dem 17. Jahrhundert, der ein kreuzendes (im Sinne von hin und her fahrend) Schiff bezeichnete
  • Dank des Kreuzfahrt-Booms der vergangenen Jahre ist Deutschland heute ein Werftenstandort von weltweitem Rang
  • In der öffentlichen Wahrnehmung werden aber immer auch die hohen Belastungen für Mensch und Umwelt durch Kreuzfahrtschiffe betrachtet

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Den Stopp in Le Havre am Tag darauf nutzte die Familie für einen Ausflug nach Honfleur, den sie im Vorfeld von zuhause aus gebucht hatte. „Die charmante Gemeinde in der Normandie hat rund 6.700 Einwohner und weist eine mehr als 1.000 Jahre alte Geschichte vor. Honfleur überzeugt mit schmalen, kopfsteingepflasterten Gassen, Fachwerkhäusern, einen schönen kleinen Hafen und alten Fischerbooten.“

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Danach ging es wieder an Bord, am Nachmittag gab es eine Runde Minigolf auf Deck 8.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Von Zeebrügge aus machte die kleine Gruppe einen Ausflug nach Brügge, klar. Spaziergang zu Burgplatz mit gotischem Rathaus, der Heilig-Blut-Basilika und zum Marktplatz mit Belfried Turm. „Was das Kinderherz allerdings höher schlagen ließ, war unser eigentliches Ziel des geführten Rundgangs. Der Aufenthalt in dem entzückenden Café ,Carpe Diem‘ mit Heißgetränk und belgischer Waffel.“

Besonderheit am nächsten Tag: Das Wetter machte ein Auslaufen in Zeebrügge unmöglich, also blieb „Aida Cosma“ einen Tag länger dort als geplant.

„Auch am Donnerstag hätten wir somit die Möglichkeit gehabt von Bord zu gehen“, schreibt die Familie. „Wir entschieden uns allerdings den Tag an Bord zu nutzen. Auch wenn die Sonne schien, war der Wind recht stark und die Temperaturen frisch.“ Statt Landgang gab es eine Runde Pool und einen Besuch im Kinderbereich.

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Dann stand schon der letzte Urlaubstag an, die Metropolentour dauert ja nur eine Woche. Der Halt in Rotterdam entfiel, von Zeebrügge aus ging es also wieder nach Hamburg. Höhepunkte für die Familie: Besuch im Body & Soul Organic Spa. Und ein Abendessen im Restaurant Teppanyaki Asia Gril. Zur Auswahl standen dreierlei Menüs, die mit unterhaltsamer Showeinlage vor den Augen der Gäste hergerichtet wurden. Ein „krönender Abschluss“.

Fazit: „,Aida Cosma‘ ist ein absoluter Traum für alle Familien.“ Für Kinder ab 10 Jahre fehlte der Familie ein Ausgleich zum fehlenden Kletterbereich. „Das offene Konzept am Heckbereich konnten wir auf unserer Reise aufgrund des Wetters nicht ausgiebig nutzen, daher fand unser Aufenthalt in erster Linie im Schiffsinneren statt.“

Das werden viele andere Familien gerne lesen. Kreuzfahrt mit Kind, geht das? Das fragen sich schließlich einige Eltern. Und wenn man das so liest, kann man sagen: Es geht!

Jede Menge Pommes mit Chicken Nuggets auf der „Aida Cosma“

Besonders sei die Freundlichkeit der Servicemitarbeiter aufgefallen. So verging kein Tag, an dem die Tochter „nicht eine kleine Aufmerksamkeit in den Restaurants geschenkt bekam. Ob es ein gefalteter Schmetterling, ein hüpfender Papierfrosch oder auch ein gebastelter Osterhase war, wir fühlten uns in jedem Restaurant als Familie herzlich Willkommen.“

In einigen Restaurants könne der Service noch ausgebaut werden, heißt es in dem Bericht auf „Schiffe und Kreuzfahrten“. Speisen seien etwa teilweise vor den Getränken serviert worden.

Aber das trübte die Stimmung nicht. Trotz strenger Hygienevorgaben sei die Zeit an Bord „großartig“ gewesen. „Wir nutzen die Zeit zum Entdecken, Staunen, Toben, Schwimmen, Eis schlemmen und aßen jede Menge Pommes mit Chicken Nuggets, so wie es sich für einen entspannten Urlaub gehört.“ (jds)